England

Scharner hofft auf geplatzte Wette

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Paul Scharner mitten im englischen Titelkampf. Mit Wigan empfängt er am letzten Spieltag ManU - auf das er gewettet hat.

Mit der EURO sollte es für Wigan-Legionär Paul Scharner nicht klappen. Dafür hat der Niederösterreicher im Titelkampf in der Premier League ein gewichtiges Wörtchen mitzureden. Manchester United und Chelsea liegen vor dem letzten Spieltag punktegleich an der Spitze. Während Chelsea am Sonntag Bolton empfängt, muss ManU nach Wigan. „Das ist sicher kein Spiel wie jedes andere. Es geht um sehr viel“, weiß Scharner.

Wette
Der ehemalige ÖFB-Teamspieler hofft zwar auf einen guten Saisonabschluss, befindet sich aber in einem Zwiespalt. Vor der Saison hat er mit seinem Mentalbetreuer Valentin Hobel eine Wette abgeschlossen. Hobel tippte auf Arsenal als Meister. Und Scharner? Der setzte ausgerechnet auf Manchester United. „Momentan hoffe ich eher, dass meine Wette platzt“, lacht die Nummer 18 von Wigan. Schon als Kind schwärmte Scharner von den Red Devils. Damals kickte auch sein jetziger Coach Steve Bruce für United. Er holte mit Manchester drei Meistertitel, erzielte bei 306 Einsätzen 36 Tore. „Mal sehen, wie er es am Sonntag anlegt“, scherzt Scharner, der aber auf jeden Fall alles geben will.

Zufrieden
Egal, wie das letzte Spiel ausgeht, mit Wigan kann der Niederösterreicher eine zufriedene Saison-Bilanz ziehen. Nach einer verkorksten Hinrunde haben die Blau-Weißen mit dem Abstieg nichts mehr zu tun. „Wenn wir das ganze Jahr so gespielt hätten wie in der zweiten Saisonhälfte, hätten wir jetzt über 50 Punkte“, weiß Scharner.

Zukunft
Nach der letzten Runde kommt der 28-Jährige zurück nach Österreich. Allerdings nicht zum Spaß. „Ich muss mich an der Nase operieren lassen, da ich eine schiefe Nasenscheidewand habe. Damit ich nächste Saison noch mehr Luft habe“, erklärt Scharner. Weitere Pläne für den Sommer hat er noch nicht. Wo er die EURO verfolgen wird, weiß er auch noch nicht: „Mal schauen, ob ich mir die Spiele im Fernsehen ansehe oder vielleicht sogar einmal ins Stadion gehe.“ Ob er auch auf Österreich als neuen Europameister wettet?

Von Peter Gutmayer/ÖSTERREICH

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