England

Scolari will Referee-Entschludigung

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Nach Derby-Pleite gegen Arsenal verlangt Chelsea-Coach vom Schiedsrichter Entschuldigung für Abseits-Tor.

Chelsea-Trainer Luiz Felipe Scolari war nach dem 1:2 im Londoner Fußball-Derby gegen Arsenal sauer auf Schiedsrichter Mike Dean. "Ich habe in 15 Premier-League-Spielen, fünf Champions-League-Matches und diversen Cuppartien nie etwas über die Schiedsrichter gesagt, aber heute ist das anders. Ich will, dass sich Schieds- und Linienrichter die Aufzeichnung ansehen und 'Entschuldigung' sagen. Nur das. Ich will keine drei Punkte. Ich will nur einmal 'Sorry' hören", forderte der brasilianische Weltmeister-Macher 2002.

Nach der zweiten Heimpleite der Saison war Scolari erbost darüber, dass die Unparteiischen den 1:1-Ausgleich durch Arsenals Stürmer Robin van Persie (59.) wegen klarer Abseitsstellung nicht aberkannten. Kurz danach machte der Niederländer (62.) die Überraschung perfekt, nachdem Chelsea im ersten Durchgang nach einem Eigentor von "Gunners"-Verteidiger Johan Djourou (31.) in Führung gegangen war.

"Das Abseits hat meine Mannschaft gekillt. Danach haben wir die Konzentration verloren und nicht gut gespielt", klagte Scolari, der auch darauf hinwies, dass der Referee in der Anfangsphase einen vielversprechenden Chelsea-Angriff von Salomon Kalou wegen vermeintlichem Abseits abgepfiffen hatte.

In der Presse entsteht bereits ein leichtes Brodeln rund um Chelsea und Scolari. Das Boulevardblatt "Sun" bezeichnete den Südamerikaner schon als "Downhill Phil". Vor allem die verlorene Heimstärke ist beachtlich, nach den viereinhalb Jahren ohne Heimniederlage ließ Chelsea in dieser Saison in der einstigen Festung Stamford Bridge zwölf Punkte liegen. Ein Heim-Umfaller in der Champions League am 9. Dezember hätte fatale Folgen, am letzten Spieltag der Gruppenphase brauchen die Blues gegen Rumäniens Meister Cluj wohl drei Punkte zum Weiterkommen.

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