Florian Wirtz zieht es nach Liverpool – ein Rückschlag für den FC Bayern. Doch Vorstandschef Jan-Christian Dreesen zeigt sich unbeeindruckt.
Die Bayern wollten Florian Wirtz – intern galt der Nationalspieler als Königstransfer. Seit Monaten wurde intensiv an einer Verpflichtung gearbeitet. Nun ist klar: Der Mittelfeldspieler entscheidet sich für den FC Liverpool.
Trotz der Absage zeigt sich der Rekordmeister selbstbewusst. Das neue Motto an der Säbener Straße: Abhaken, weitermachen. CEO Jan-Christian Dreesen stellt klar: „Der FC Bayern ist einer der absoluten Top-Klubs in Europa und der Welt. Unsere Strahlkraft unter den Fans, aber auch unter den Spielern ist enorm.“
Dass sich nicht jeder Spieler für die Münchner entscheide, sei Teil des Geschäfts: „Das gehört einfach dazu – und das geht auch anderen Top-Vereinen so.“ An den Ambitionen ändere sich nichts. „Mit dem FC Bayern kann man jedes Jahr alles gewinnen“, betont Dreesen. Als Beispiel nennt er die bevorstehende Klub-WM, die vom 14. Juni bis 13. Juli in den USA stattfindet.
Dort treten 32 Teams an – unter anderem Manchester City, Real Madrid, PSG, Chelsea, Inter, Juventus, Atletico, Dortmund, Benfica, Porto und Salzburg. Und eben auch der FC Bayern.
Spitze gegen Liverpool
Dreesen nutzt den Moment für eine kleine Spitze: „Schauen Sie mal, welche Vereine dort vertreten sind – und vor allem: welche nicht.“ Der FC Liverpool, neuer Klub von Wirtz, ist nicht qualifiziert.
Ob Wirtz dort schneller Titel feiern wird als beim FC Bayern, bleibt fraglich. Den Vorwurf, die Münchner hätten Signale der Wirtz-Seite falsch eingeschätzt, weist Dreesen zurück: „Es wurde viel mehr geschrieben als gesprochen wurde.“
An der Marktposition der Bayern zweifelt er nicht: „Unsere Strahlkraft, sportlichen Ambitionen und ökonomische Power sind allen Spitzenspielern weltweit bewusst.“