Confed-Cup

Spanien prolongiert Rekord-Serie

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Mit einem 2:0-Sieg stellen die Iberer einen neuen Weltrekord auf. Auch die unterlegenen Südafrikaner stehen im Halbfinale. Das Spiel Irak gegen Neuseeland endete torlos.

Spaniens Fußball-Nationalmannschaft hat am Samstag mit dem 15. Sieg in Serie einen neuen Weltrekord bei Länderspielen aufgestellt. Die Iberer setzten sich im letzten Gruppenspiel des Confederations Cup gegen Südafrika mit 2:0 (0:0) durch und sind nun schon seit 35 Partien ungeschlagen, womit David Villa und Co. in der ewigen Bestenliste mit Rekord-Weltmeister Brasilien gleichzogen. Neben dem Gruppe-A-Sieger schafften aber auch die unterlegenen Gastgeber den Halbfinal-Aufstieg, da der Irak gegen Neuseeland über ein torloses Remis nicht hinauskam.

Wenig Torgefahr
Vor 48.000 "trötenden" Zuschauern in Bloemfontein boten die Gastgeber vor dem Seitenwechsel eine starke Defensivleistung, ließen kaum Torchancen zu. Der von Vicente del Bosque betreute Europameister war zwar feldüberlegen, mit seinem Latein aber zumeist in Strafraumnähe am Ende. Einzig Albert Riera mit einem Schuss aus 35 Metern (4.) und Fernando Torres (35.) sorgten für Torgefahr, fanden jedoch ihren Meister in Südafrika-Schlussmann Itumeleng Khune. Zudem ging ein Versuch von Valencia-Torjäger David Villa deutlich drüber (42.). Aufseiten der Heimischen fanden Bernard Parker (38./drüber) und Teko Modise (40./traf Ball nach schöner Aktion nicht richtig) zumindest Halbchancen vor.

Villa als Matchwinner
Nach der Pause sorgten die nicht in Bestbesetzung angetretenen Spanier schnell für die Vorentscheidung. Khune konnte zwar einen Foulelfmeter von Villa (nach Foul von Kapitän Mokoena an Fabregas) noch genauso wie den Nachschuss von Carles Puyol glänzend parieren, musste sich wenige Sekunden später aber doch Villa geschlagen geben. Der von zahlreichen europäischen Topclubs heftig umworbene Stürmer nahm sich den Ball schön mit der Brust herunter und traf volley zum 1:0 (52.). Für den Matchwinner war es bereits der dritte Treffer im Turnier und das 31. Länderspieltor. Für die Südafrikaner, die nach dem 0:0 gegen den Irak gegen Neuseeland mit 2:0 gewannen, war es der erste Gegentreffer im Turnierverlauf.

Die "Bafana Bafana" tat in der Folge mehr für die Offensive, Spanien-Goalie Pepe Reina durchlebte allerdings trotzdem einen sehr geruhsamen Abend, da Steven Pienaar und Co. die nötige Durchschlagskraft und Torgefahr fehlten. Im Gegensatz dazu sorgte Fernando Llorente zwölf Minuten nach seiner Einwechslung (72.) für die endgültige Entscheidung.

Irak nicht stark genug
Im Parallelspiel enttäuschte der Asien-Meister Irak gegen Neuseeland. Die Truppe von Coach Bora Milutinovic, der ein 2:0-Sieg zum Aufstieg gereicht hätte, blieb nach dem 0:0 gegen Südafrika und dem 0:1 gegen Spanien auch im dritten Turnierspiel ohne Torerfolg und beendete die Gruppe A vor Neuseeland auf dem dritten Platz. Eine druckvolle Schlussphase des Iraks war zu wenig.

Lob
Für die Südafrikaner gab es neben dem sportlichen Aufstieg auch abseits des Rasens Lob im Hinblick auf die WM. "Ich bin stolz - und auch Südafrika kann stolz darauf sein - dass die technischen Anlagen bereit sein werden, daran gibt es keinen Zweifel", sagte FIFA-Präsident Joseph Blatter.

Gruppe A:

Spanien - Südafrika 2:0 (0:0) Bloemfontein, 48.000. Tore: Villa (52.), Llorente (72.)
Irak - Neuseeland 0:0 Johanesburg, 12.000.

Tabelle:
1. Spanien 3 3 0 0 8:0 9 *
2. Südafrika 3 1 1 1 2:2 4 *
3. Irak 3 0 2 1 0:1 2
4. Neuseeland 3 0 1 2 0:7 1

* im Semifinale

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