Trotz Remis gegen Rapid

Stöger vom Meistertitel überzeugt

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Austria-Trainer ist sich sicher: "Fahren unsere Siege noch ein."

In drei Wochen ist Austrias Guthaben auf Red Bull Salzburg in der Fußball-Bundesliga von 13 auf 6 Punkte zusammengeschrumpft. Der Tabellenführer war aber nach dem 2:2-Heimremis am Sonntag im 305. Derby gegen Rapid bemüht, keine Panik aufkommen zu lassen. "Ich gehe davon aus, dass wir in den nächsten Wochen unsere Siege einfahren werden und es sich ausgehen wird", meinte Austria-Trainer Peter Stöger.

Glas für Stöger "halbvoll"
"Ich sehe keinen Grund, alles zu hinterfragen. Ich sehe die Tendenz sehr positiv, für mich ist das Glas halbvoll", stellte Stöger klar. "Ich war als Spieler zum Glück des öfteren Meister. Sechs Runden vor Schluss war ich aber noch nie sechs Punkte vorne", betonte der 47-Jährige, dass die Lage nach wie vor durchaus komfortabel ist. Unentschieden gegen Salzburg (1:1), Sturm Graz (1:1) und Rapid (2:2) dürften keinesfalls als Krise tituliert werden.

Die Bilder des 305. Wiener Derbys



Kein Krisengerede

"Wir können uns schon einschätzen. Wir hatten einen unglaublichen Lauf, und jetzt arbeiten wir weiter solide und konsequent", so Stöger, der über den nun von Sieg zu Sieg eilenden Verfolger Salzburg meinte: "Ich habe immer gesagt, dass Salzburg die Qualität hat, alle Spiele zu gewinnen. So wie die Salzburger derzeit spielen, entspricht es ihrem Anspruch." Am kommenden Samstag könnte ausgerechnet Rapid im Heimmatch gegen die Salzburger Schützenhilfe leisten, in der 36. und letzten Runde könnte es dann im direkten Duell in Salzburg zum großen Finale um den Titel kommen.

Dass es gegen Rapid nicht zum vierten Sieg im vierten Saisonderby reichte, schmerzte Stöger natürlich. "Wir hatten die Möglichkeiten, das Spiel klar und frühzeitig zu entscheiden. Aber die haben wir nicht genutzt. Wenn man solche Stellungsfehler wie beim 2:2 macht, darf man sich nicht wundern, wenn man nicht gewinnt", bilanzierte der ehemalige Rapid-Kicker, der die Schnitzer aber nicht als Folge eines angeschlagenen Nervenkostüms sieht. "Ich denke nicht, dass das eine nervliche Geschichte ist. Fehler passieren immer, wir wurden halt in den letzten Wochen für jeden einzelnen gnadenlos bestraft."

Spielglück nicht mehr da

Auch Kapitän Manuel Ortlechner ortet den Verlust des berühmten Spielglücks, das die Austria beim Erfolgsrun in dieser Saison des öfteren auf ihrer Seite hatte. "Aber so etwas kann man sich erarbeiten. Wenn wir konzentriert und ruhig bleiben, dann kommt dieses Spielglück sicher wieder rasch zurück. Wir werden uns aufrappeln und wieder gewinnen", meinte der Innenverteidiger. Mit seinem Doppelpack wäre Tomas Jun Austrias Matchwinner gewesen, der Tscheche konnte nach Schlusspfiff sich und seinen Kollegen keinen großen Vorwurf machen: "Die Chancen waren da, die Leistung war auch da. Solche Sachen passieren eben im Fußball. Der Vorsprung ist weniger als vorher, aber sechs Punkte sind noch immer super."

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