Die österreichische U21-Nationalmannschaft trifft bei der EM-Endrunde auf Titelverteidiger Deutschland.
Auf das österreichische Fußball-U21-Nationalteam wartet bei seiner EM-Premiere kommenden Juni ein Prestigeduell mit Deutschland. Die weiteren Gegner in Gruppe B sind Serbien und Dänemark. Das ergab die Auslosung der Endrunde 2019 in Italien und San Marino am Freitagabend in der Fabrik des Automobilherstellers Lamborghini in Bologna.
Italiens früherer Mittelfeldstar Andrea Pirlo loste Österreich als erstes Team zu Deutschland in die Gruppe. Das Duell mit dem Titelverteidiger steigt am 23. Juni in Triest. Zuvor treffen die Österreicher jeweils in Udine am 17. Juni auf Serbien und am 20. Juni auf Dänemark. Aufgrund der Nähe der Spielorte zu Österreich darf mit einem einigermaßen großen rot-weiß-roten Fan-Aufgebot gerechnet werden.
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Gegen alle drei Gegner hat die ÖFB-Nachwuchsauswahl in jüngerer Vergangenheit gespielt. Gegen Serbien hatte man zuletzt in der EM-Quali das Nachsehen, schaffte es als Gruppenzweiter aber über das Play-off noch erstmals zur EM. Gegen die Deutschen setzte es in der EM-Qualifikation für 2017 zwei Niederlagen (2:4 und 1:4), gegen die Dänen im März in einem Testspiel in Wiener Neustadt gar eine 0:5-Pleite.
Außenseiter in der Gruppe
"Es ist natürlich so, dass wir in dieser Gruppe aufgrund der vorherigen Ergebnisse Außenseiter sind. Aber wir nehmen das gerne an", erklärte Österreichs U21-Teamchef Werner Gregoritsch in einer ersten Reaktion. Von bisher insgesamt 14 Bewerbsspielen gegen die drei Konkurrenten haben die Österreicher noch keines gewonnen. Gegen die Deutschen etwa gab es in acht Duellen in der EM-Quali erst ein Remis.
Man hätte gegen Deutschland allerdings bereits Erfahrungen gesammelt und gegen Serbien beim jüngsten 0:0 im Oktober in Novi Sad gut gespielt, erinnerte Gregoritsch. "Und die Mannschaft kann zeigen, dass sie gewachsen ist - weil ich glaube, dass das ein anderes Team ist als ein Jahr oder zwei Jahre zuvor."
Die beiden weiteren Gruppen sind ähnlich hochkarätig besetzt wie jene der Österreicher. So bekommt es Gastgeber Italien in Pool A mit Spanien, Polen und Belgien zu tun. England trifft in Gruppe C auf Frankreich, Rumänien und Kroatien. Die jeweiligen Gruppensieger sowie der beste der drei Gruppenzweiten steigen ins Halbfinale auf.
Die vier Halbfinalisten sind zudem für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio qualifiziert. Sollte es England, das als Teil Großbritanniens kein eigenes Olympia-Team stellen kann, in die Vorschlussrunde schaffen, würden die beiden weiteren Gruppenzweiten in einem Play-off in Cesena um das vierte Tokio-Ticket kämpfen. Das Turnier dauert von 16. Juni bis 30. Juni.