Fußball-EM

U21-Team vergab letzte Quali-Chance

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1:4 in Tilburg: Abschlussmatch am Montag für Österreich bedeutungslos.

Österreichs Chance auf die Teilnahme an der Fußball-U21-Europameisterschaft 2013 in Israel ist seit Freitag dahin. Die ÖFB-Auswahl von Teamchef Werner Gregoritsch verlor auswärts gegen die Niederlande 1:4 (0:3), damit ist ein Top-Zwei-Platz in Gruppe 10 in unerreichbare Ferne gerückt. Das abschließende Match am Montag (18.30 Uhr) in Altach gegen Schottland hat für die Österreicher nur noch statistischen Wert.

Die "Oranjes" gingen bereits in der 8. Minute durch Kapitän Bram Nuytinck in Führung, Genero Zeefuik erhöhte nach nicht einmal einer halben Stunde auf 2:0 (28.). Martin Hinteregger brachte dann im ÖFB-Strafraum Georginio Wijnaldum zu Fall. Der PSV-Eindhoven-Stürmer trat selbst zum Elfmeter an, scheiterte zunächst, verwertete aber den Nachschuss zum 3:0 (39.) und somit zur endgültigen Entscheidung.

Den Österreichern gelang zwar durch Marcel Sabitzer das 1:3 (56.), wenig später flog aber Hinteregger mit Gelb-Rot vom Platz (62.). Den Treffer zum 4:1-Endstand markierte dann der zehn Minuten zuvor eingewechselte Rick ten Voorde (66.). Damit sind die Positionen an der Spitze der Gruppe 10 bezogen: die Niederländer haben den Pool gewonnen, die Schotten sind schon vor dem Match in Altach fix Zweiter. Die Österreicher werden die Quali wohl nur auf dem enttäuschenden vierten und vorletzten Rang beenden.

Die Niederländer waren am heutigen Tag die bessere Mannschaft. Aber der Spielverlauf war wirklich fürchterlich für uns", meinte Teamchef Gregoritsch nach dem Schlusspfiff. "Für die Niederländer hat alles gepasst, was man sich nur vorstellen kann." Hauptgrund für die Niederlage war die schwache Anfangsphase. "Wir haben die ersten 30 Minuten verschlafen, und das ist von dieser Topmannschaft eiskalt bestraft worden", sagte der Steirer.

Das Verletzungspech passte perfekt zum verpatzten ÖFB-Freitag, mit Andreas Weimann (Zehenverletzung), Richard Windbichler (Bauchmuskelzerrung) und Remo Mally (Adduktorenblessur) schieden gleich drei ÖFB-Kicker in den ersten 45 Minuten lädiert aus. "Dadurch hatten wir überhaupt keine Varianten", meinte Gregoritsch, der sein Team für den Kampfgeist nach der Pause lobte, vor allem nach der Gelb-Roten Karte für Hinteregger: "Die Mannschaft hat voll dagegengehalten und sich gegen ein Debakel gestemmt."

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