Erstmals bei Weltmeisterschaft

Videobeweis bei der Fußball-WM 2018

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Bei vier Situationen Eingreifen erlaubt.

Erstmals bei einer Fußball-WM werden heuer in Russland die Entscheidungen der Schiedsrichter durch Videoaufnahmen überprüft. Das Council des Weltverbandes (FIFA) erlaubte am Freitag bei seiner Sitzung in Zürich wie erwartet den Einsatz der sogenannten Video Assistant Referees (VAR) beim kommenden WM-Turnier. Das bestätigte DFB-Präsident und Council-Mitglied Reinhard Grindel bei Twitter.
 
"Das FIFA-Council hat für den Einsatz des Videoassistenten bei der WM 2018 gestimmt. Wichtig ist nun, dass die Schiedsrichter-Teams so geschult werden, dass eine klare Kommunikation und eine reibungslose Umsetzung gewährleistet sind. Das hat uns der FIFA-Präsident zugesichert", schrieb Grindel.
 

Trotz anfänglich großer Probleme kommt Videobeweis

Das Council folgte der Linie von FIFA-Chef Gianni Infantino, der den Videobeweis in den vergangenen Monaten trotz anfänglich großer Probleme in der Testphase beim Confed Cup und in der deutschen Bundesliga stets befürwortet hatte.
 
Möglich wird der WM-Einsatz der Video-Referees durch eine Entscheidung des International Football Association Boards (IFAB) Anfang des Monats. Die Hüter der Fußball-Regeln hatten den Video-Schiedsrichter als Option in das Regelwerk aufgenommen, die konkrete Anwendung aber den jeweiligen Ligen und Turnierausrichtern überlassen. Deswegen musste das FIFA-Council nun nochmals über den WM-Einsatz entscheiden. Gleichzeitig wurde auch die Nutzung bei der Club-WM im Dezember beschlossen.
 
Der Video-Schiedsrichter wird bei den 64 WM-Spielen nur in vier Spielsituationen eingreifen dürfen: bei einem Tor, einer Abseitssituation, einem Platzverweis oder bei einer Verwechslung eines durch den Schiedsrichter zu bestrafenden Spielers. Diese Einschränkungen der sogenannten spielentscheidenden Szenen hatte das IFAB nach Auswertung der Testphase aufrechterhalten.
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