"Die Sache ist noch lange nicht erledigt": Roman Wallner will seine Sperre bis Saisonende bekämpfen.
Der österreichische Stürmer Roman Wallner kämpft weiterhin um seine Spielberechtigung für den griechischen Fußball-Erstligisten Apollon Kalamaria. "Die Sache ist noch lange nicht erledigt, ich warte auf eine Antwort der FIFA", meinte der Wiener. Der griechische Verband hatte am Mittwoch den ursprünglichen 1:0-Sieg von Kalamaria Anfang Februar gegen Olympiakos Piräus in ein 0:3 umgewandelt, weil Wallner nach Verbandsansicht für diese Partie nicht spielberechtigt war. Zudem darf der 26-Jährige (vorerst) in dieser Saison nicht mehr spielen.
Zu oft Verein gewechselt
Hintergrund der Diskussion ist die
Tatsache, dass der Ex-ÖFB-Teamspieler vor seinem Wechsel nach Griechenland
in dieser Saison bereits für die schottischen Clubs Falkirk und Hamilton
gespielt hatte, aber laut Regulativ nur für zwei Vereine Pflichtmatches
bestreiten darf. Doch nach Ansicht Wallners und seines Beraters Hannes Egger
ist die Sachlage alles andere als klar. "Das war lediglich die Entscheidung
der Griechen, die nicht mehr länger auf ein FIFA-Urteil warten wollten.
Meine Dokumente liegen bei der FIFA, wir warten auf eine Antwort", so
Wallner.
Weiter im Training
Für Wallner, der ganz normal das
Mannschaftstraining mit Kalamaria bestreitet, ist die Situation natürlich
höchst unbefriedigend. "Ich hänge in der Luft, das ist eine blöde Situation.
Der eine sagt das, der andere das. Schwer zu sagen, wie die Entscheidung
ausfällt. Aber ich glaube und gehe davon aus, dass wir im Recht sind",
erklärte der Ex-Rapid- und -Austria-Stürmer, der auf eine rasche
Entscheidung hofft. "Ich hoffe jeden Tag, dass sich etwas tut. Und mein
Trainer auch. Denn ich würde auf jeden Fall spielen, die Form passt.
Kalamaria hat eine gute Mannschaft, aber leider keinen Stürmer", scharrt
Wallner in den Startlöchern.
Schadenersatz
Inzwischen macht sich Wallner auch Gedanken über
etwaige Schadensersatzforderungen. "Denn mir entgeht ja einiges, unter
anderem Prämien." In der griechischen Meisterschaft stehen noch sieben
Runden auf dem Programm und Kalamaria könnte Wallner-Tore sehr gut
gebrauchen. Derzeit liegt der Club in der 16er-Liga auf Rang 15, auf einen
Nichtabstiegsplatz fehlen allerdings nur zwei Punkte.