Mit den USA hat sich zugleich auch Österreichs einziger Beitrag von der WM verabschiedet.
Andi Herzog war "unser Mann bei der WM". Der Wiener gilt als Jürgen Klinsmanns "rechte Hand" im Trainerteam der USA. Schon bei seiner Bestellung zum "Co" machte die Rapid-Ikone klar: "Ich bin mehr als nur ein Hütchenaufsteller".
Zugleich ist aber auch bekannt, dass Herzog seit geraumer Zeit mehr sein will, als immer nur der Co-Trainer - wie zuvor schon beim österreichischen Nationalteam. Ist jetzt also seine Zeit gekommen, um den Sprung zum Cheftrainer zu machen?
Aus Herzogs Sicht gesehen - ja. Aber: Es gibt derzeit nicht wirklich freie und zugleich für Herzog interessante Plätze. Beim ÖFB hat man sich für die nächsten Jahre an Marcel Koller gebunden, in den USA ist Jürgen Klinsmann wohl auch nach dem Out der US-Boys im WM-Achtelfinale unumstritten.
Kaum Bedarf in Österreich
Bliebe also nur noch der Cheftrainerposten bei einem Verein. In Österreich sieht es da derzeit für Herzog auch nicht gut aus: Die Trainerposten bei den Bundesligisten sind momentan besetzt. Bei Rapid sitzt Zoran Barisic fest im Sattel, bei Red Bull hat Adi Hütter gerade erst seinen Posten angetreten. Und sollte selbst bei der Austria Feuer am Hut sein, würden sich wohl beide Seiten vor einem Engagement hüten. Für die restlichen Bundesligisten wäre Herzog wohl finanziell kaum machbar.
Trainer in der MLS?
Sollte Herzog beim US-Verband aussteigen, bzw. würde sich der US-Verband trainertechnisch neu aufstellen wollen, wäre allerdings wohl der Sprung in die MLS denkbar. Herzog beendete seine Karriere bei LA Galaxy und hat sich in den USA mittlerweile auch als Betreuer einen guten Namen gemacht. Nicht unvorstellbar, dass Herzog seine Cheftrainer-Karriere also dort beginnt, wo er seine aktive Karriere beendete.
Eine weitere Möglichkeit wäre allerdings auch, dass Herzog dem US-Verband erhalten bleibt und das US-Olympiateam als Head-Coach übernimmt. Dann würde er 2016 nach Rio zurückkkehren und könnte mit den US-Olympioniken Revanche für das Achtelfinal-Aus nehmen...
© EPA
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