Brasilien zittert um seinen Superstar

Neymar in Tränen: Verletzung trübt WM-Auftaktsieg

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Zum WM-Auftakt in Katar zaubert sich Brasilien zu einem 2:0-Sieg gegen Serbien. Doch der Triumph wird überschattet: Neymar musste verletzt ausgewechselt werden.

Besonders das 2:0 (73.) von Richarlison war zum Zungeschnalzen, nur fünf Minuten später sah es für die Selecao umso schlimmer aus: Nach einem harten Tackling von Nikola Milenkovic blieb Neymar am Boden liegen und hielt sich das Bein, das Gesicht schmerzverzerrt. Die Partie war für den 30-Jährigen damit schon in der 78. Minute vorzeitig beendet, an ein Weiterspielen war nicht mehr zu denken. 

Neymar in Tränen: Verletzung trübt WM-Auftaktsieg
© APA/AFP
× Neymar in Tränen: Verletzung trübt WM-Auftaktsieg

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Auch die folgenden Szenen bereiten Fans Sorgenfalten. Auf der Bank wurde Neymar weiter verarztet. Auf TV-Bildern war zu sehen, wie die Teamärzte Eis auf seinen geschwollenen Knöchel halten. Dabei hatte der PSG-Star sichtlich starke Schmerzen, denn er vergrub sein Gesicht in seinem Trikot, um seine Tränen zu verbergen.

Neymar in Tränen: Verletzung trübt WM-Auftaktsieg
© EPA
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"Ich hoffe, dass es nichts Schlimmes ist", sagte Abwehrspieler Alex Sandro nach der Partie in der Interviewzone des Lusail-Stadions. 

Nächstes WM-Drama für Neymar

Brasilien muss um den angeschlagenen Neymar zittern – ein fahler Beigeschmack für die Fans nach dem so überzeugenden WM-Einstand.

Noch bitterer muss es für das Aushängeschild der Selecao selbst sein. Denn seine Auftritte bei Weltmeisterschaften enden für Neymar oft dramatisch. Schon bei der Heim-Endrunde 2014 verletzte sich der Edeltechniker im Viertelfinale schwer und musste von der Tribüne aus verfolgen, wie sein Team im Halbfinale gegen Deutschland 1:7 unterging. Bei der WM in Russland 2018 war für Brasilien schon im Viertelfinale gegen Belgien Endstation, Neymar konnte in fünf Spielen nur zwei Tore erzielen.

Auch die dritte WM des Ausnahmetalents dürfte kein glückliches Ende nehmen. Brasilien ist der letzte Fußball-Weltmeister, der nicht aus Europa kommt, wartet aber dennoch seit 2002 auf einen Triumph. Das einzig gute Omen: Auch damals wurde das Turnier in Asien (Japan und Südkorea) ausgetragen.

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