Doping-Skandal

Gatlin-Anwältin fordert "Entlassung" aus Prozess

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Die Anwältin des wegen Testosteron-Doping beschuldigten US-Leichtathleten Justin Gatlin hat am Mittwoch vorgeschlagen, ihren Mandaten wegen " ungewöhnlicher Umstände" aus dem Prozess zu entlassen.

Laut Cameron Myler sehe eine Verordnung der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA vor, Athleten zu entlasten, sollte kein eigenes Verschulden für die Übertretung vorliegen. Von Seiten des Sportlers müsste allerdings erst bewiesen werden, wie die verbotene Substanz in den Körper eingedrungen ist.

Testosteron-Salbe?
Laut Myler würde die Verteidigung von Gatlin an einer Beweisführung zu Gunsten des Sprinters, dem wegen einem wiederholt positiven Test eine lebenslängliche Sperre droht, arbeiten. Schon in der vergangenen Woche hatten Gerüchte über einen Masseur, der die Beine des Olympiasiegers und Weltmeisters über 100 Meter mit einer Testosteron-Creme eingerieben haben soll, für Aufregung gesorgt.

Pound gibt sich verschlossen
"Es ist schwer zu wissen, welche Beweise zum Vorschein kommen und welche Strafe verhängt wird", meinte WADA-Chef Dick Pound zur "Causa Gatlin". Nach der Anhörung, die noch in dieser Woche erfolgen soll, werde die US-Anti-Doping-Agentur (USADA) über die Sanktionen entscheiden.

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