»Es ist vorbei«

Kuss-Skandal: Spanische-Spielerinnen senden starke Botschaft

Teilen

Im Rahmen des Nations-League-Spiels am Dienstag Abend gegen die Schweiz (0:5), zeigten die spanischen Nationalteamspielerinnen abermals ihre Solidarität mit Mitspielerin Jennifer Hermoso

Vor exakt einer Woche drohte die Situation rund um das Frauen-Nationalteam von Spanien komplett zu eskalieren. 23 nominierte Spielerinnen weigerten sich für die Nations-League-Partien gegen Schweden und die Schweiz im spanischen Trikot aufzulaufen. Erst nach einem Krisengipfel entschieden sich 21 Spanierinnen ihrer Nomination Folge zu leisten. 

Über den 3:2-Sieg gegen Schweden letzten Freitag und der 5:0-Tor-Party am Dienstag gegen die Schweiz staunten viele nicht schlecht. Es blieb kaum Zeit für Fußball und doch waren die frischgebackenen Weltmeisterinnen wieder siegreich. 

»Es ist vorbei-Unser Kampf ist der Kampf aller« 

Besonders stark war jedoch der Auftritt vor den beiden Pflichtspielen. Die Spanierinnen posierten nämlich hinter einem großen Banner mit der Aufschrift: »Se Acabó-Our Fight is the global fight«. Was in etwa bedeutet: »Es ist vorbei-Unser Kampf ist der Kampf aller«. Zudem trugen die Fußballerinnen die Botschaft auch am Handgelenk. 

Spain

Nach dem Kuss-Skandal senden die spanischen Weltmeisterinnen mit ihren Armbinden eine starke Botschaft

© Getty
× Spain

Kuss-Skandal hatte etliche Folgen

Jennifer Hermoso war vom inzwischen zurückgetretenen spanischen Verbandschef Luis Rubiales bei der Siegerehrung nach dem von Spanien gewonnenen WM-Finale in Sydney am 20. August auf den Mund geküsst worden. 

Der Skandal hatte in Spanien etliche Folgen, unter anderem räumte WM-Trainer Jorge Vilda seinen Posten. Nachfolgerin Montse Tomé gab an, zu deren eigenem Schutz auf Kapitänin Hermoso für die Nations-League-Spiele zu verzichten..

Mit 14.194 Fans im Rücken, so viele wie noch nie bei einem Länderspiel der spanischen Frauen-Auswahl, drückten die Weltmeisterinnen im Stadion von Córdoba nun ihre Solidarität mit Hermoso  aus. 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.