WM-Leader siegt auch im Rennen vor Binder

Bagnaia stiehlt KTM in Spielberg die Show

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Francesco Bagnaia hat in Spielberg eine weitere Machtdemonstration abgeliefert. Der WM-Leader gewinnt nach dem Sprint auch den GP von Österreich in eindrucksvoller Manier vor KTM-Star Brad Binder.

MotoGP-Weltmeister Francesco Bagnaia hat den Großen Preis von Österreich in Spielberg in souveräner Manier für sich entschieden. Der italienische WM-Spitzenreiter und Sprint-Sieger vom Samstag feierte auch am Sonntag auf seiner Ducati einen Start-Ziel-Sieg, KTM-Herausforderer Brad Binder fehlten als Zweitem 5,191 Sekunden auf den ersehnten Heimsieg für den rot-weiß-roten Motorrad-Hersteller. Dritter wurde der Italiener Marco Bezzecchi (+7,708/Ducati).

"Ich bin sehr glücklich, wir haben unser Potenzial untermauert", freute sich Bagnaia. Insgesamt vier Ducatis schafften es in die Top fünf, einzig Binder durchbrach die Armada des italienischen Teams. "Ich habe alles versucht. Ich wusste von gestern, dass es uns ein bisschen an Grip fehlt. Es ist großartig, zweimal hier in Österreich auf dem Podium zu stehen", sagte der südafrikanische Sprint-Zweite vom Samstag im Zielraum.

Fünfter Sieg im zehnten Rennen

Für den 26-jährigen "Pecco" Bagnaia war es der fünfte Erfolg im zehnten Saisonrennen, der insgesamt 26. Triumph sowie das 50. WM-Podium, für Ducati der bereits achte Sieg in der Steiermark seit der Rückkehr des Red Bull Rings in den Rennkalender im Jahr 2016. Der zweite KTM-Pilot Jack Miller kam am Sonntag überhaupt nicht ins Rollen und fiel nach einem guten Start viele Positionen auf Rang 15 zurück. Honda-Superstar Marc Marquez schaffte es erstmals in dieser Saison in einem Hauptrennen ins Ziel, der Spanier musste sich allerdings mit Platz zwölf begnügen.

Bagnaia baute seine WM-Führung zur Saisonhalbzeit auf 62 Punkte aus. Der Titelverteidiger und Spielberg-Vorjahressieger liegt mit 251 Punkten klar vor seinen Ducati-Kollegen Jorge Martin (189), der Siebenter wurde, und Bezzecchi (183). Binder hat als WM-Vierter nun 160 Zähler auf dem Konto.

Anders als im Sprint gab es in der Niki-Lauda-Kurve direkt nach dem Start keinen folgenschweren Crash. Bagnaia und Binder setzten sich vor den Augen von Zaungast Valentino Rossi vom restlichen Feld ab, dahinter verlor Miller einen Platz nach dem anderen. Es entwickelte sich ein unspektakuläres Rennen über 28 Runden auf dem gut besuchten Red Bull Ring. Bagnaia fuhr den Sieg bei sommerlichen Temperaturen vor Binder ungefährdet nach Hause. Sechs Runden vor dem Ende ging Bezzecchi an Alex Marquez vorbei und sicherte damit noch den verbleibenden Podestplatz.

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