Button überzeugte Zweifler - Schumacher gedemütigt

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Der als Zufalls-Weltmeister verhöhnte Jenson Button hat mit zwei Siegen in den ersten vier Saisonrennen und dem Sprung an die WM-Spitze die letzten Zweifler überzeugt, Red Bull nutzt seinen technischen Vorteil trotz Pole-Position in allen vier Rennen nicht so effizient wie es im Vorjahr Brawn-GP getan hatte. Für Michael Schumacher hingegen wird die Rückkehr in die Formel-1-Welt langsam peinlich.

Als Zehnter in China wurde der einstige "Regengott" am Sonntag in Shanghai geradezu gedemütigt. Der Mercedes-Fahrer gab mit finsterem Gesicht und nach seinem schlechtesten Saisonstart zu: "Dieses Wochenende war kein glückliches für mich. Ich muss daraus lernen."

Besonders peinlich ist, dass der wohl gewiefteste Taktiker im Geschäft selbst gegen seinen um 17 Jahre jüngeren und in 74 GP-Rennen noch sieglosen Teamkollegen Nico Rosberg bisher keine Chance hatte. Mit zehn Punkten ist Schumacher nach vier Rennen WM-Zehnter, 50 Zähler hinter China-Sieger Button und 40 hinter dem neuen Gesamtzweiten Rosberg.

Noch aber steht das silberne Lager fest zum PS-Helden. "Keine Angst, Michael hat das Autofahren nicht verlernt", beteuerte Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug. "Er ist eine Institution. Er kommt zurück." Bisher ist Schumacher jedenfalls vom Glanz vergangener Tage weit entfernt.

Ganz anders Jenson Button und das McLaren-Team. Erneut traf man dort unter widrigsten Umständen die goldrichtigen taktischen Entscheidungen, die Button perfekt umsetzte. "Er ist wie der Weltmeister gefahren, der er ist", meinte McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh.

Mit dem Rennen in China ging auch der vier Läufe umfassende Asien-Pazifik-Auftakt zu Ende. Weiter geht es in drei Wochen mit dem Europa-Auftakt am 9. Mai in Barcelona, danach folgen Monaco und Türkei, ehe es am 13. Juni für ein Rennen nach Kanada geht.

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