Bahrain

Ecclestone kritisiert F1-Fahrer: "Schwätzer!"

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F1-Boss: "Sie können sagen, was sie wollen. Sie können nichts machen."

Bernie Ecclestone hat auf die Kritik der Piloten an der aktuellen Verfassung der Formel 1 mit Häme reagiert. "Sie können sagen, was sie wollen. Sie können nichts machen", zitierten britische Medien den Geschäftsführer der Motorsport-Königsklasse (Samstag). "Sie sagen doch nur, was ihnen die Teams sagen", meinte Ecclestone vor dem Großen Preis von Bahrain.

Die Teams dächten, es sei ein besserer Weg, ihre Meinung zu verbreiten, weil die Leute auf die Fahrer hören. "Aber die Fahrer haben keine Stärke." Auf die Frage, ob er einige Fahrer für Schwätzer (Windbeutel) halte, antwortete Ecclestone in Bahrain gegenüber Reportern: "Einige von ihnen".

Fahrer wollen Änderungen
In einem Offenen Brief an die Formel-1-Besitzer und -Entscheider hatte die u.a. vom Österreicher Alexander Wurz geführte Fahrergewerkschaft GPDA neue Strukturen gefordert. Vierfach-Weltmeister Sebastian Vettel wies als einer der drei GDPA-Direktoren in Bahrain noch einmal darauf hin, dass die Formel 1 derzeit nicht den richtigen Weg eingeschlagen habe.

Bestes Beispiel dafür war das possenhafte Qualifying von Australien. Die Fahrer hatte es vor der kurzfristigen Einführung bereits kritisiert, die Teams lehnten es nach dem ersten Versuch einstimmig ab.

F1-Boss: "Nein"
Dennoch wurde es für den Großen Preis von Bahrain nicht abgeschafft. Die zuständige Kommission konnte sich nicht einstimmig darauf einigen. Danach hatte Ecclestone verkündet, man folge seinem Vorschlag. Ecclestone erteilte einem Sitz der Fahrer in der Formel-1-Kommission auch eine klare Absage: "Nein."
 

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