Trotz Formel-1-Verkauf

Ecclestone soll der "Big Boss" bleiben

Teilen

Zampano soll in Motorsport-Königsklasse weiterhin Taktstock schwingen.

Formel 1-Boss Bernie Ecclestone könnte auch nach einem Verkauf der Königsklasse des Motosports an den Schalthebeln erhalten bleiben. Der mittlerweile 85-jährige Brite erklärte am Mittwoch, dass ihn die als wahrscheinliche Käufer gehandelte Liberty Media gebeten habe, drei weitere Jahre weiterzumachen.

Die Formel 1 steht Medienberichten zufolge offenbar kurz vor dem Verkauf. Es wird erwartet, dass das US-amerikanische Medien- und Unterhaltungsunternehmen Liberty Media die Rechte von der Investmentgesellschaft CVC, die 35,1 Prozent der Anteile hält, übernimmt.

Das Fachmagazin "auto, motor und sport" berichtete von einem Kaufpreis von 8,5 Milliarden Dollar. CVC hatte die Rechte an der Formel 1 vor gut zehn Jahren erworben und Ecclestone als Geschäftsführer im Amt belassen.

Bernie nicht beim Singapur-GP

"Sie wollen, dass ich drei weitere Jahre bleibe", erklärte der 85-Jährige. Ecclestone kündigte zudem in einem Reuters-Interview an, wegen der Verkaufsverhandlungen nicht zum GP in Singapur am 18. September zu reisen. "Ich kann es mir nicht leisten, fünf oder sechs Tage weg zu sein", sagte der Brite, der in London bleiben wird.

Bis zu einem Board-Meeting der Formel 1 am kommenden Dienstag sollte der Deal finalisiert und eine neuer Vorsitzender installiert sein. Der Favorit, den Vorsitz des seit 2012 amtierenden Australiers Peter Brabeck-Letmathe zu übernehmen, ist der US-Amerikaner Chase Carey, Führungskraft im Medien-Imperium von Rupert Murdoch.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.