Formel 1

FIA-Urteil: Vettels Bolide ist illegal

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Löcher in Unterboden nicht zulässig: Neue Bodenplatte noch vor Kanada-GP.

Red Bull muss den Unterboden seines Formel-1-Boliden modifizieren. Der Internationale Automobil-Verband (FIA) hat das Loch im Unterboden des Weltmeister-Teams als illegal eingestuft. "Im Zuge der Diskussionen in Monaco ist klar geworden, dass einige Missverständnisse bestanden haben. Deshalb sind wir zu der Ansicht gekommen, dass wir klar Stellung beziehen müssen", erklärte ein FIA-Sprecher am Samstag.

"Es wurde damit argumentiert, dass nicht explizit festgeschrieben sei, dass sich Löcher nicht in der Fläche 450 mm hinter dem Cockpit in der Unterbodenplatte befinden dürfen. Wir teilen diese Ansicht jedoch nicht und finden, dass Löcher in diesem Bereich nicht zulässig sind. Wären diese zulässig, wäre der Artikel 3.12.5 (im Technischen Reglement) überflüssig", lautete die offizielle Begründung der FIA.

Nach dem Sieg von Red-Bull-Pilot Mark Webber am vergangenen Sonntag in Monaco hatten die schärfsten WM-Rivalen Kritik am Unterboden-System des österreichisch-englischen Rennstalls geübt und sogar mit Protest gedroht. Weltmeister Sebastian Vettel hatte mit diesem "Loch-System" bereits am 22. April in Bahrain gewonnen. Nun ist Red Bull aber durch das FIA-Urteil dazu gezwungen, den Unterboden für das Rennen am kommenden Wochenende in Montreal (Kanada) schnell zu erneuern.

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