Ärger bei Mercedes: Brite mit Giftpfeil gegen seinen deutschen Teamkollegen.
Nach dem zweiten Platz beim Saisonfinale in Abu Dhabi hat Lewis Hamilton noch einmal gegen Teamkollegen Nico Rosberg gestichelt. "Ich gehe glücklich in die Pause. Weltmeister klingt immer noch besser als Rennsieger", so der Brite in Richtung des Deutschen.
Vize-Weltmeister will angreifen
Rosberg, der die letzten drei Grand Prix der Saison gewonnen hatte, nahm den Giftpfeil des Weltmeisters mit einem Lächeln zur Kenntnis. In der nächsten Saison will Rosberg seinem Teamkollegen im Kamof um den Titel stärker zu setzen. Schon jetzt sprüht der Vize-Weltmeister vor Tatendrang. "Von mir aus kann es morgen losgehen, ich brauche keinen Urlaub", so Rosberg.
Auch in der nächsten Saison erwarten Experten ein Solo von Mercedes, allerdings warnt Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff. "Man muss alle ernst nehmen. Red Bull wird alles versuchen, den Rückstand aufzuholen, Renault wird motiviert sein. Wir schreiben niemanden ab", betonte Wolff nach dem Finale in Abu Dhabi.
Punkterekord zum Abschluss
In der abgelaufenen Saison räumte Mercedes erneut beide Titel ab. Der englische Titelverteidiger Lewis Hamilton sicherte sich vorzeitig die Fahrer-Krone, auch die Konstrukteurs-WM ging in souveräner Manier an das deutsche Werksteam. Mit zwölf Doppel-Erfolgen stellten Hamilton und Abu-Dhabi-Sieger Nico Rosberg ebenso einen Rekord auf wie mit der Ausbeute von 703 WM-Punkten.
Dennoch sieht Wolff keinen Grund zur Entspannung. "Wir sind von der Skepsis getrieben, erwarten immer das Schlimmste", erklärte der 43-jährige Wiener. Gegen etwas mehr Widerstand von den Rivalen hätte Wolff indes im kommenden Jahr nichts einzuwenden. "Ich kann nur im Sinne der Formel 1 hoffen, dass die anderen aufholen, weil es für die Show besser wäre. Mehr kann ich nicht machen", erklärte Wolff.