Es soll 21 Rennen geben. In Österreich wird am 21. Juni gefahren.
Mit der Rekordzahl von 21 Rennen soll in der kommenden Saison der Formel-1-Weltmeister ermittelt werden. Neben Rückkehrer Mexiko nahm der Motorsport-Weltrat am Mittwoch in Doha überraschend auch Südkorea wieder in den WM-Kalender auf. Allerdings muss der für 3. Mai geplante Lauf noch bestätigt werden.
Rätsel um Südkorea
Offen blieb zunächst auch, ob wieder auf dem abgelegenen Kurs in Yeongam oder sogar auf einer neuen Strecke in der Nähe der Hauptstadt Seoul gefahren werden soll. Der Termin nur eine Woche vor dem Europa-Auftakt in Barcelona weckte zudem Zweifel, ob alle Teams den enormen logistischen Aufwand bewältigen können und wollen.
Plant Formel-1-Geschäftsführer Bernie Ecclestone mehr als die vertraglich vereinbarten 20 Grand Prix, muss er die Zustimmung der Rennställe einholen. Es scheint daher möglich, dass das Rennen in Südkorea kurzfristig wieder aus dem Kalender verschwindet.
Mexiko feiert Comeback
Endgültig sicher ist dagegen das Comeback von Mexiko nach 23 Jahren Pause. Am 1. November soll wieder im Autodromo Hermanos Rodriguez gefahren werden. Gastgeber für den Auftakt ist erneut Melbourne mit dem Australien-Grand-Prix am 15. März. Der Österreich-Grand-Prix ist als neuntes Saisonrennen am 21. Juni geplant. Den Zuschlag für das Finale erhielt erneut Abu Dhabi. Der letzte Saisonlauf soll am 29. November stattfinden.
Die doppelten Punkte beim Finale werden nach nur einem Versuch wieder abgeschafft. Im 19. und letzten Saisonrennen dieses Jahres in Abu Dhabi erhielt Sieger Lewis Hamilton 50 statt der üblichen 25 Zähler. Auch für die Plätze zwei bis zehn gab es doppelte Punkte. Dies war allgemein als Wettbewerbsverzerrung kritisiert worden. Formel-1-Chef Ecclestone hatte sich von der Regelung eine möglichst späte WM-Entscheidung und Spannung bis zum Schluss erhofft.
Regel gleich wieder abgeschafft
Gar nicht erst eingeführt wird 2015 die schon beschlossen gewesene Regel, nach einer Safety-Car-Phase stehend zu starten. Die Piloten hatten Sicherheitsbedenken geäußert. Stattdessen wird es ein virtuelles Safety-Car geben. Dabei können die Fahrer bei Gefahr auf elektronischem Weg eingebremst werden.
Verschärft wurden die Regeln zur Erteilung der Formel-1-Lizenz für junge Piloten. Von 2016 an müssen Fahrer mindestens 18 Jahre alt und im Besitz eines Führerscheins sein, um die sogenannte Superlizenz zu erhalten. Zudem müssen die Jungpiloten mindestens zwei Jahre Erfahrung im Nachwuchs-Formelsport und bestimmte Resultate vorweisen. Damit wäre etwa ein Debüt wie jenes des erst 17 Jahre alten Max Verstappen im Toro Rosso nicht mehr möglich.
Streit um Einnahmen geht weiter
Keine Beschlüsse fasste der Motorsport-Weltrat im Streit um die Verteilung der Formel-1-Einnahmen. Die Teams Marussia und Caterham hatten vor Ende der abgelaufenen Saison Insolvenz angemeldet. Force India, Sauber und Lotus haben ebenfalls große finanzielle Sorgen und verlangen mit Nachdruck einen größeren Anteil an den Millionen aus der Vermarktung der Rennserie. Mit dem Thema soll sich nach Angaben von FIA-Präsident Jean Todt nun die Formel-1-Strategiegruppe bei einem Treffen am 18. Dezember beschäftigen.