Zwölf Jahre nach dem tragischen Ski-Unfall von Michael Schumacher erinnern sich enge Wegbegleiter an den Formel-1-Rekordweltmeister.
Eine langjährige Vertraute äußert einen Wunsch, der sie bis heute begleitet.
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Der Ski-Unfall von Michael Schumacher im französischen Méribel jährt sich zum zwölften Mal. Der siebenmalige Formel-1-Weltmeister zog sich dabei schwerste Kopfverletzungen zu und ist seither nicht mehr in der Öffentlichkeit aufgetreten. Seine Familie schirmt den heute 56-Jährigen konsequent ab.
Ikone besonders in Italien
Neben Deutschland genießt Schumacher vor allem in Italien außergewöhnliche Verehrung. Von 1996 bis 2006 fuhr er für Ferrari und holte fünf seiner sieben WM-Titel im „roten Renner“. In Maranello und rund um die Ferrari-Teststrecke in Fiorano sind die Spuren, die Schumacher hinterlassen hat, bis heute sichtbar.
Willi Weber mit Michael Schumacher
Besondere Verbindung in Maranello
Einen besonders engen Kontakt pflegte Schumacher zu Rossella Giannini, der Besitzerin des Lokals „Montana“ nahe der Teststrecke. „Mamma Rossella“ wurde für den Formel-1-Star zu einer wichtigen Bezugsperson. Schumacher schaute beinahe täglich im Restaurant vorbei, oft gemeinsam mit dem damaligen Ferrari-Teamchef Jean Todt, abgeschirmt von den Fans.
Ein Wunsch, der bleibt
Giannini erinnerte sich in der „Sport Bild“ anlässlich des zehnten Jahrestags des Unfalls an ihre erste Begegnung mit Schumacher am 14. Februar 1996, dem Tag seiner Vorstellung als Ferrari-Fahrer. Die Beziehung endete abrupt mit dem Unfall im Dezember 2013. „Als klar war, wie schlimm das Ausmaß ist, ist für mich eine Welt zusammengebrochen“, sagte sie.
Ihren größten Wunsch äußerte sie offen: Sie würde gerne noch einmal für Schumacher kochen. „Ich vermisse ihn sehr. Jeden Tag schaue ich zur Eingangstür und hoffe, dass er doch noch einmal durchschreitet und ich ihm Tagliatelle al Ragu mache.“
Erinnerungen statt Schmerz
„In der Zwischenzeit konnte ich meinen Frieden mit der Situation schließen, ich leide nicht mehr, sondern erinnere mich an die schönen Momente“, sagte Giannini. Ein kleiner Trost für sie: Im Herbst besuchte Schumachers Bruder Ralf erstmals das Restaurant nahe der Ferrari-Teststrecke – auch er aß dort Tagliatelle al Ragu.