Red Bull gibt vor Saison-Auftakt den Ton an

Am Sonntag startet die Jagd auf Verstappen

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Noch drei Mal schlafen, dann heulen in Bahrain wieder die F1-Motoren auf.

Sakhir. Nach der Red-Bull-Show bei den dreitägigen Testfahrten auf dem WM-Auftakt-Kurs in Bahrain stellen sich Experten und Fans eine Frage: War das alles, was die Konkurrenz zu bieten hatte? Doppel-Weltmeister Max Verstappen (Red Bull) schien mit seinen Jägern Charles Leclerc (Ferrari/WM-Zweiter 2022) bzw. George Russell und Lewis Hamilton im Mercedes zu spielen. Wobei es bei Red-Bull-Mastermind Helmut Marko ein „allerdings“ gibt: „Wir wissen nicht, ob sie mit vollem Tank gefahren sind oder ob sie die volle Motorleistung abgerufen haben.“

Am Freitag startet das Training in Bahrain, spätestens im Qualifying am Samstag (ab 16 Uhr im Sport24-Liveticker) müssen alle die Karten auf den Tisch legen. Die Mega-Saison mit 23 Grands Prix endet am 26. November in Abu Dhabi.

Nach Vorjahrs-Out will Verstappen Revanche

Auch im Vorjahr war Verstappen als Topfavorit ins erste Rennen gestartet – und kurz vor Schluss mit Defekt ausgefallen. „So was würden wir uns heuer gern ersparen“, sagt Marko. Deswegen haben die Bullen an der Zuverlässigkeit gearbeitet. Marko: „Wir sind heuer noch besser aufgestellt.“ Noch besser? In der Endabrechnung 2022 hatte Verstappen 146 Punkte Vorsprung auf Leclerc. Und das, obwohl er die erste WM-Phase dominiert hatte. Verspielt wurde die anfängliche Überlegenheit unter anderem durch Taktikfehler.

Bullen-Jäger Ferrari und Mercedes

Deshalb zog Ferrari die Reißleine und ersetzte Teamchef Mattia Binotto durch Frederic Vasseur. Der Franzose hatte Leclerc 2018 als damaliger Sauber-Chef in die F1 geholt und meint: „Jetzt fahren wir gemeinsam um den Titel.“

Das will auch Mercedes-Boss Toto Wolff mit Hamilton (träumt vom Rekord-Titel Nummer 8) und Russell, der 2022 mit seinem ersten GP-Sieg und Platz 4 in der WM-Endwertung aufhorchen ließ.

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