Reifen-Sorgen

Aus Sicherheitsgründen: Formel 1 verschiebt Sprint-Shootout in Katar

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Max Verstappen kann sich bereits heute im Sprint zum neuen Formel-1-Weltmeister krönen, davor muss er sich aber noch ein wenig gedulden.

Eigentlich ist alles angerichtet. Max Verstappen braucht im Sprintrennen von Katar nur Sechster werden und wäre zum dritten Mal in Folge Weltmeister der Motorsport-Königsklasse. Doch bis es soweit ist, heißt es: Bitte warten. Denn der Weltmotorsportverband FIA hat kurzfristig den Zeitplan in der Wüste geändert. Das Sprint-Shootout, in dem die Startformation für das 19-Runden-Rennen ermittelt wird, ist aus Sicherheitsgründen auf 15.20 Uhr (im Sport24-Liveticker) nach hinten verschoben worden.

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Der Grund ist trotz des Kriegausbruches in Israel (oe24 berichtet) und dem Erdbeben in Afghanisten zum Glück ein sportlicher. Reifenhersteller Pirelli hat kurzerhand noch eine weitere Trainingseinheit eingeschoben. Denn die geplanten Reifen zeigen schon nach 20 Runden erhebliche Schäden im Gewebe des Unterbaus auf. Der Gummi wird, obwohl das Rennen in der Nacht stattfindet, extrem in Mitleidenschaft gezogen und könnte zum Risiko für die Fahrer werden.

Mit 270 km/h durch die Kurve

Vor allem auf dem High-Speed-Kurs in der Wüste kann das extrem gefährlich werden. Teilweise donnern die Boliden mit 270 km/h durch die Kurve. Ein Reifenschaden im falschen Moment könnte fatale Folgen haben. Ein weiterer Gefahrenherd sind die hohen Randsteine entlang des Kurses. Sie sind bis zu fünf Zentimeter hoch, hier hat die FIA bereits auf der Strecke nacharbeiten lassen und die Begrenzung teilweise fast einen Meter nach innen verschoben. 

Der Sprint soll dennoch, wie geplant ab 19.30 Uhr stattfinden. Erst danach wird analysiert, welche Konsequenzen es für das Renenn am Sonntag noch geben kann.

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