Formel 1 in Belgien

Bestzeit und Crash für Verstappen im Training

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Red Bull hat nach dem Ende der Formel-1-Sommerpause in Spa für die Headlines gesorgt.  

Red Bull hat nach dem Ende der Formel-1-Sommerpause in Spa für die Schlagzeilen gesorgt. Zwischen den beiden ersten Trainings für den Grand Prix von Belgien gab das Mateschitz-Team am Freitag die Vertragsverlängerung mit Pilot Sergio Perez für 2022 bekannt. Die zweite Einheit beendete dann Teamkollege Max Verstappen mit einem Unfall drei Minuten vor Schluss. Damit behielt der Niederländer auch seine Tagesbestzeit.

 

Mit 1:44,472 Minuten war Verstappen deutlich schneller als der bei Mercedes im Schleuderstuhl sitzende Valtteri Bottas am Vormittag. Am Nachmittag blieb der Niederländer die Winzigkeit von 0,041 vor Bottas und 0,072 vor Hamilton. Möglich waren die Zeiten auch deshalb, weil der befürchtete Regen in den Ardennen am Nachmittag ausblieb. Hamilton hätte sich eventuell im FP1 die Bestzeit krallen können. Der Titelverteidiger musste in seiner schnellsten Runde aber stark abbremsen, um eine Kollision mit dem Williams des Kanadiers Nicholas Lafiti zu verhindern.

Leclerc küsste ebenfalls Reifenstapel

Das zweite freie Training musste gleich zweimal abgebrochen werden. Vor Verstappen hatte schon der Monegasse Charles Leclerc in derselben Kurve 7 die Kontrolle über seinen Ferrari verloren. Kurz vor Schluss passierte Hamilton-Jäger Verstappen dasselbe. "Ich habe plötzlich das Heck verloren", funkte Verstappen an die Box, wo der kaltverformte RB16B bis Samstag wieder geglättet werden musste.

 

Vor dem 12. von 23 geplanten Saisonläufen am Sonntag (15.00 Uhr im Sport24-LIVE-Ticker) führt Hamilton nur acht Punkte vor Verstappen die Fahrer-WM an. Verstappen war nach seinem Heim-Doppelsieg im Juli in Spielberg schon 32 Punkte voraus gelegen, schied aber dann vor der Sommerpause in Silverstone aus und wurde in Ungarn nur Neunter. Hamilton hat derzeit wieder Oberwasser, vermutet aber, "dass die zweite Saisonhälfte noch härter wird".

Der Engländer kann als erster Fahrer zum achten Mal Weltmeister werden, Verstappen kämpft um seinen ersten Titel. "Es sind noch viele Rennen. Mal sehen, wie es nun für uns läuft", sagte Verstappen. Angeblich bringt Mercedes keine gravierenden Auto-Updates mehr und schaut schon auf 2022.

Perez war für diese Saison anstelle von Alex Albon zu Red Bull Racing gewechselt und hat in den ersten fünf Rennen vier Top-5-Platzierungen erreicht. Sein sechstes gewann er dann in Aserbaidschan, es war sein insgesamt zweiter GP-Sieg. Mit Verstappen ist sich Red Bull sogar schon bis 2023 einig.

Zukunft von Perez entschieden

"Ich bin wirklich glücklich, mit einem so großartigen Team wie Red Bull verlängert zu haben", sagte Perez, der sich von der nächsten Saison viel erhofft. "Da beginnt jeder bei Null." Teamchef Christian Horner meinte: "Checo ist ein wertvolles Team-Mitglied und eine große Unterstützung im Kampf um den Konstrukteurstitel."

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