Der ehemalige Ferrari-Pilot Patrick Tambay ist tot. Nach langer Parkinson-Erkrankung stirbt der Franzose im Alter von 73 Jahren, wie seine Familie am zweiten Adventssonntag der französischen Nachrichtenagentur "AFP" erklärte.
Damit verliert die Königsklasse des Motorsports einen großartigen Fahrer aus den 1980er Jahren. Auch die Scuderia Ferrari hat sich bereits mit einem Tweet von ihrem Ex-Piloten verabschiedet.
We are all truly saddened by the news of the passing of Patrick Tambay. He was one of the true stars of the 80s winning two races with the Scuderia and contributing to winning the Manufacturers’ titles in 1982 and 1983. #RIPPatrick pic.twitter.com/hn6Yeq1kEe
— Scuderia Ferrari (@ScuderiaFerrari) December 4, 2022
„Wir sind alle sehr traurig über die Nachricht vom Tod von Patrick Tambay. Er war einer der wahren Stars der 80er Jahre, gewann zwei Rennen mit der Scuderia und trug 1982 und 1983 zum Gewinn der Herstellertitel bei", twittert der italienische Rennstall.
Der Franzose fuhr in der Formel 1 zwischen 1977 und 1986 insgesamt 114 Rennen und konnte dabei zwei Siege und fünf Pole Positions einfahren.
Über McLaren, Ligier und Theodore landete Tambay 1982 bei Ferrari. Dort übernahm er für die ebenfalls bereits verstorbene Motorsport-Legende Gilles Villeneuve (†32), Vater von Formel-1-Weltmeister Jacques Villeneuve (51), das Cockpit.
In seiner besten Saison wurde Tambay an der Seite seines Landsmanns René Arnoux (74) im Ferrari 1983 WM-Vierter und konnte unter anderem den Großen Preis am Hockenheimring 1982 und Imola 1983 gewinnen.
Nach seinem Karriereende 1986 fuhr Tambay in anderen Rennwagen-Serien weiter. Im französischen Fernsehen war er Mitte der 1990er Jahre als TV-Experte im Einsatz.
Die Motorsport-Gene hat sein Sohn Adrien Tambay (31) übernommen. Dieser fuhr unter anderem von 2012 bis 2016 in der DTM im Audi.