Toto Wolff nimmt Stellung

Gerüchte um neue Fahrer-Paarung bei Mercedes

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Mercedes-Boss Toto Wolff hat im Interview mit ÖSTERREICH über die neuen Kräfteverhältnisse und Gerüchte über eine neue Fahrerpaarung gesprochen.

Red Bull scheint dieser Saison Mercedes voll fordern zu können. Der Teamchef der Silberpfeile Toto Wolff muss die neuen Kräfteverhältnisse anerkennen. Im Interview mit ÖSTERREICH spricht Wolff über die eigene Performance, neue Fahrer-Paarungen und seine überstandene Corona-Krankheit.

ÖSTERREICH: Red Bull hatte in Bahrain offensichtlich das schnellere Auto. Kann es Mercedes schaffen, beim nächsten GP in Imola auf Augenhöhe zu sein?

Wolff: Den Nachteil, den wir durch das neue Reglement eingebüßt haben, der ist einfach da, das lässt sich nicht wieder herstellen. Jetzt geht‘s darum, dass wir das, was wir haben so hinbekommen, um konkurrenzfähig zu sein. Wir müssen unser Auto besser verstehen.

ÖSTERREICH: In Bahrain hat Hamilton Unterlegenheit mit seiner Klasse wettgemacht. Sind das die Rennen, in denen er seine Millionengage rechtfertigt?

Wolff: Wir wissen schon, was wir an Lewis haben. Er kann Autofahren.

"Wir wissen schon, was wir an Lewis haben"

ÖSTERREICH: Als möglicher Nachfolgekandidat für die Zukunft wird Williams-Pilot George Russell gehandelt – vor allem nach seiner sensationellen Leistung Hamilton-Ersatzmann im Vorjahr. Was ist an dem Gerücht dran, dass Hamilton nicht mehr mit ihm redet?

Wolff: Ich höre das zum ersten Mal. Aber die Befindlichkeit meiner Piloten ist meine geringste Sorge. Aber ich kann mir dass schon vorstellen, weil die Konkurrenz zwischen den beiden sehr groß ist. Die Großen spüren, wenn ein Guter nachkommt. Und George ist die nächste Generation.

ÖSTERREICH: McLaren-Chef Zak Brown glaubt die Mercedes-Fahrerpaarung für 2022 zu kennen: Russell und Verstappen. Ist da was Wahres dran?

Wolff: Brown ist wie Christian Horner (Red-Bull-Teamchef, d. Red.): Die verbreiten einfach Shit. Ich glaub, Zak wollte damit dem Christian eine mitgeben. Mir ist das Wurscht.

ÖSTERREICH: Im Winter hatten Sie Corona. Wie geht es Ihnen jetzt?

Wolff: Ich darf mich nicht beschweren, ich hatte einen milden Verlauf. Aber das Virus ist eine kleine Sau. Jedes Mal, wenn du glaubst es ist alles in Ordnung und dann beim Sport mehr Gas gibst, spürst du, dass dir die Power abgeht. Man muss das einfach aussitzen.

ÖSTERREICH: Haben Sie in Bahrain vom Impfangebot für die Formel-1 Gebrauch gemacht?

Wolff: Nein, ich warte, bis ich dran bin.

Das Interview führte Knut Okresek

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