Formel 1

Hätte Lauda Mercedes-Krise verhindern können?

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Sport-Boss Toto Wolff spricht vor Australien-GP offen über Probleme 

Sportlich macht das erfolgsverwöhnte Mercedes-Team eine schwere Zeit durch. Nach der enttäuschenden letzten Saison (nur ein Sieg) ist es den "Silberpfeilen" auch 2023 nicht gelungen, die Wende herbeizuführen. Mittlerweile hört man in Kreisen des deutschen Teams immer öfter, es würde vielleicht anders laufen, wenn Niki Lauda noch am Leben wäre.

Lauda hat »die Dinge immer vereinfacht«

Jetzt hat Sport-Boss Toto Wolff überraschend ehrlich auf diese Frage geantwortet. "Ich denke manchmal darüber nach, was Niki gesagt hätte. Er hat die Dinge immer vereinfacht und auf das runtergebrochen, worauf es wirklich ankommt." Lauda war von 2012 bis zu seinem Tod im Mai 2019 Vorsitzender im Aufsichtsrat des Formel-1-Teams und stets im engen Austausch mit Wolff. Die heimische Motorsport-Ikone schaffte es, unter anderem Lewis Hamilton davon zu überzeugen, bei Mercedes einzusteigen, und war federführend beim Auf bau der dominanten Silberpfeil-Ära mit sieben Fahrer-WM-Titeln in Serie (2014-2020). "Wir beide haben insofern immer gut zusammen funktioniert, als so eine Übervereinfachung der Dinge manchmal direkt zu Ergebnissen führt", erläutert Wolff den Schlüssel zum Erfolg.

Am Sonntag (7 Uhr, ServusTV) haben die Silberpfeile beim Australien-GP die nächste Chance auf eine Steigerung. Zuletzt in Saudi.Arabien verpasste man knapp das Podest, daran will man in Melbourne anschließen. Bis zum ersten Upgrade dauert es aber noch. Das könnte gar erst in gut 2 Monaten, beim GP von Imola, einsatzfähig sein. 

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