Während GP von Katar

Horror-Hitze in Katar: Formel-1-Stars kämpfen mit Übelkeit

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Beim Großen Preis von Katar litten die Fahrer am Sonntag unter extrem schwierigen Bedingungen. Bei 35 Grad Außentemperatur und fast 50 Grad im Cockpit wurden die Sportler in ihren Boliden förmlich gegrillt. 

Die Zusammenfassung der Wüsten Grand-Prix in Katar: Ein Spektakel für die Zuschauer - ein Alptraum für die Fahrer! Denn obwohl das Rennen erst um 20 Uhr Ortszeit und somit deutlich nach Sonnenuntergang über die Bühne ging, herrschten an der Strecke noch immer unglaubliche 35 Grad und 75 Prozent Luftfeuchtigkeit. In den Cockpits haben die Teams sogar Temperaturen über 50 Grad gemessen.

Um nachzuempfinden, was diese Horror-Hitze für die Fahrer bedeutete, muss man sich vorstellen, dass man bei 300 km/h in einer  Sauna sitzt und das für über eineinhalb Stunden. In Folge dessen kämpften die Piloten auf der Strecke weniger gegeneinander, sondern eher mit sich selbst. 

Stroll am Taumeln & Sargeant gibt auf 

Die gesundheitliche Belastung nahm ein bedenkliches Ausmaß an. Denn während Weltmeister Max Verstappen über seine zweite Titelverteidigung in Folge jubelte, stieg Aston-Martin-Pilot Lance Stroll nach Renn-Ende aus dem Wagen und taumelte nur noch in Richtung Krankenwagen. Und auch Logan Sargeant (Williams) klagte drei Viertel des Wettkampfs über Übelkeit: „Mir geht's nicht gut, Mann.“ Am Ende beendete Teamchef James Vowles die Horror-Fahrt und lenkte ein: „Logan, du hast tapfer gekämpft, aber komm jetzt rein und geben wir auf. Lass uns um dich kümmern.“ 

Ocon: »Ich habe im Cockpit gekotzt« 

Am härtesten traf es aber Esteban Ocon. Der Alpine-Pilot musste sich aufgrund von Dehydrierung und Erschöpfungs-Symptomen während des Rennes in seinem Helm übergeben. "Ab Runde 15,16 musste ich mich zwei Runden lang im Cockpit übergeben", gestand der Franzose. Es sei so heiß gewesen, dass er auf der Gerade immer wieder überlegt habe sein Visier zu öffnen. Das hätte es allerdings nur noch schlimmer gemacht, weil so immer mehr heiße Luft ins Gesicht geströmt wäre.  "Es war die Hölle.  Aber Aufgeben war keine Option für mich", berichtete Ocon tapfer.  

Katar nächstes Jahr erst im November? 

"Es war härter als in Singapur. Im Cockpit wird es fast zu heiß. Wir bewegen uns da am Limit, dass mal jemand einen Hitzschlag kriegt. Ganz ehrlich: Es ist im Auto wie unter Folter", nahm auch Alfa-Romeo-Routinier Valtteri Bottas kein Blatt vor den Mund. Unterhaltung um jeden Preis. Muss das wirklich sein? Für das kommende Jahr soll aber nachjustiert werden. Dann wollen die Verantwortlichen das Rennen erst im November stattfinden lassen. Da herrschen in Katar "nur" noch rund 28 Grad. 

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