Bullen-Mastermind im Interview

Marko: "So darf das nicht weitergehen"

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Das ServusTV-Interview mit Helmut Marko sorgt in der Szene für Aufregung.

Wenige Minuten nach der Zielf lagge in Dschidda machte der Grazer Red-Bull-Motorsportchef im Gespräch mit Boxenreporterin Andrea Schlager und Ex-Rennfahrer Christian Klien (interessierte sich in erster Linie für Verstappens Reifenwahl) für Aufregung.

Marko, der nach der zusätzlichen Zeitstrafe für Max Verstappen die Welt nicht mehr verstand, im O-Ton: "Wir werden jetzt alles mit Daten belegen. Aber es scheint, als würde es verschiedene Auslegungen der Regeln für verschiedene Leute geben."

Frage: Ihr geht jetzt punktegleich in das letzte Rennen. Allerdings hat Max Verstappen einen Sieg mehr und dadurch einen emotionalen Vorsprung. Wie geht es Max, was werdet ihr in der kurzen Zeit vorbereiten, um beim großen Finale noch einmal alles rauszuholen?


Helmut Marko:
Schauen wir mal, was die Fakten ergeben. Wir werden es nicht hinnehmen, dass jetzt willkürlich oder, sagen wir, unterschiedlich entschieden worden ist. Wir waren in Saudi-Arabien wettbewerbsfähig, aber es gab dann in diesem verrückten Rennen verrückte Umstände. Die haben alle gegen uns gespielt.

Frage: Wenn Sie auf die skurrilen Dinge, die beim dritten Start passiert sind, anspielen, wo mit euch gehandelt wurde: Wie war das für euch, bzw. haben Sie so etwas schon erlebt?

Marko: Das war eine völlig neue Situation. Ich hab eigentlich gedacht, die Regeln sind fix. Aber dann haben wir während des Rennens Angebote bekommen. Aber wie gesagt: Wenn der Max dann im Rennen hart gegen Hamilton fährt, dann gibt's dafür eine Strafe. Aber wenn Hamilton den Max von der Strecke boxt, dann ist das scheinbar ein Kavaliersdelikt. Aber so kann das nicht weiter gehen.

Frage: Das heißt, es gibt auf vielen Ebenen viel zu tun ?

Marko: Ganz genau.
 

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