Der Streit zwischen diesem Formel-1-Team und dem Sky-Experten eskaliert.
Ralf Schumacher, Bruder von Rekord-Weltmeister Michael Schumacher, sorgt mit seinen Analysen und seinem Sky-Podcast „Backstage Boxengasse“ immer wieder für Aufsehen in der Königklasse des Motorsports – und wird nun sogar von einem Team mit einem Interview-Boykott belegt.
Eklat in Budapest
Der Eklat vorm Ungarn-GP: Sky-Reporter Peter Hardenacke und Schumacher wollten vor dem Rennen die Aston-Martin-Bosse vors Mikro holen. Fehlanzeige! Internationale Medien berichten: Schon vor dem Wochenende hatte Sky bei Teamchef Mike Krack angefragt. Doch der Rennstall von Kanada-Milliardär Lawrence Stroll, für den auch Sohn Lance neben Doppel-Weltmeister Fernando Alonso fährt, winkte ab.
Exampel von Alonso & Stroll?
Ungewöhnlich, denn Teamchefs stehen selbst kurz vor dem Start sonst fast immer Rede und Antwort.oe24 kennt die Hintergründe: Aston Martin stört sich daran, dass Sky selten an den üblichen Medienterminen teilnimmt, aber gerne scharf gegen Fahrer und Auto schießt. Jetzt, wo Alonso und Stroll dank starker Startplätze wieder im Rampenlicht stehen, wollte das Team offenbar ein Exempel statuieren.
"Schlimmste Stück Scheiße"
Ralf Schumacher: „Ich weiß, man gibt uns aktuell kein Interview mehr, weil man uns im Moment dort nicht so mag.“
Hardenacke ergänzt: „Wir waren den Leuten von Aston Martin wohl etwas zu kritisch.“ Der Auslöser: Schumacher hatte Lance Stroll nach Silverstone heftig attackiert. Der Kanadier hatte via Funk über sein Auto geschimpft: „Das ist das schlimmste Stück Scheiße, das ich je gefahren bin.“ Schumacher forderte anschließend eine Entschuldigung bei seinem Team.
Schon Horner boykottierte Sky
Schon einmal gab’s so eine Aktion: Auch Ex-Red-Bull-Boss Christian Horner verweigerte Sky zeitweise Interviews – wegen zu negativer Berichterstattung. Geht Aston Martin beim nächsten Rennen in Zandvoort (31. August, live ORF1 & Sky) wieder vor die Sky-Mikros?