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Schock und Drama beim Qualifying in Jeddah. Die Session musste nach einem Horrorcrash von Mick Schumacher lange unterbrochen werden, Lewis Hamilton schied bereits nach Q1 aus. Am Ende schnappt sich Sergio Perez vor Charles Leclerc die Pole Position.

Sergio Perez hat die erste Red-Bull-Pole-Position im neuen Formel-1-Jahr fertiggebracht. In Jeddah übertrumpfte der Mexikaner am Samstag mit seiner letzten Runde die beiden Ferrari-Piloten Charles Leclerc und Carlos Sainz und schaffte es erstmals in seiner Laufbahn auf den Pole-Platz. Weltmeister Max Verstappen wurde Vierter. Ein schwerer Unfall von Haas-Pilot Mick Schumacher hatte für eine lange Unterbrechung des Qualifyings in Saudi-Arabien gesorgt. 

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"Harte Arbeit zahlt sich immer aus", kommentierte Perez noch in seinem Auto seinen Karriere-Meilenstein. Er ist der erste Mexikaner, der in der Formel 1 eine Pole Position herausgefahren hat. In allen Trainingssitzungen hatte Bahrain-Sieger Leclerc die Bestzeit aufgestellt.

Schumacher krachte im zweiten Quali-Segment seitlich heftig in die Betonbegrenzung, an seinem Wagen entstand massiver Schaden. Der Deutsche erlitt laut seinem Rennstall keine äußeren Verletzungen, wurde aber zur weitergehenden Abklärung in eine naheliegende Klinik gebracht. Gemäß Sky-Informationen war der 23-Jährige kurz vor dem Crash am Ausgang von Kurve 10 mit 274 km/h unterwegs.

Der siebenmalige Weltmeister Lewis Hamilton hatte zuvor erstmals seit 2009 eine Qualifikation bereits im ersten Abschnitt beenden müssen, weil er zu langsam war. Der Brite kam auf dem Jeddah Corniche Circuit nur auf den 16. Platz. "Es tut mir so leid, Leute", sagte der Mercedes-Pilot über den Teamfunk. 2017 in Brasilien hatte er nach einem Unfall keine gezeitete Runde im Qualifying fahren können.

Nach einem Angriff der Houthi-Rebellen am Freitag auf eine Raffinerie in Jeddah, der eine riesige Rauchwolke und großen Schreck im Paddock hinterließ, standen hinter dem Rennen in Saudi-Arabien zwischenzeitlich Zweifel. Das Kollektiv der Formel-1-Fahrer, die Formel 1 und der lokale Ausrichter entschieden sich nach langen Beratungen aber dazu, das Grand-Prix-Wochenende wie geplant durchziehen. 

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