Der deutsche Ex-Weltmeister könnte ein überraschendes Comeback in der Formel 1 geben.
Der mit Ende der Vorsaison zurückgetretene Vierfach-Weltmeister Sebastian Vettel könnte bei seinem Ex-Team Aston Martin zum Saisonstart für den verletzten Kanadier Lance Stroll einspringen.
Teamchef Mike Krack bestätigte Gespräche mit Vettel, die er immer wieder führe. Diese seien aber allgemeiner Natur. "Man darf nicht vergessen: Er hat seinen Ruhestand sehr gründlich geplant, und das muss man respektieren. Warten wir ab, was passiert." Ob Stroll nach seinem Radunfall für das Bahrain-Rennen überhaupt ausfällt, ist offen. Bei den Tests ersetzte ihn der brasilianische Rookie Felipe Drugovich.
Red Bull nach starken Testfahrten "positiv gestimmt"
Bei Titelverteidiger Red Bull steht nach den überzeugenden Testfahrten in der Wüste von Sakhir bis zum Formel-1-Saisonstart am kommenden Wochenende nur noch Feintuning an. Das Fazit der Fahrer und Verantwortlichen nach den vielen und auch schnellen Übungsrunden auf dem Bahrain International Circuit hätte kaum besser ausfallen können. "Es hat sich gezeigt, dass wir zuverlässig sind, dass wir schnell und vorne dabei sind", sagte Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko auf Sky.
Zum Auftakt der dreitägigen Testfahrten hatte der zweimalige Weltmeister Max Verstappen die Tagesbestzeit aufgestellt und insgesamt 157 Runden gedreht. "Es ist großartig, den Wagen auf der Strecke zu sehen und wie er sich verhält", erklärte der Niederländer, der in diesem Jahr den Titel-Hattrick perfekt machen will. "Wir werden sehen, wie schnell wir nächste Woche sind, aber ich bin da positiv gestimmt."
Anlass zum Optimismus gibt auch die finale Bestzeit von Teamkollege Sergio Perez am Samstag. Dazu kommt die Zuverlässigkeit. Man habe an den drei Tagen in Sakhir "eigentlich nur ein Problem gehabt. Und das war nicht gravierend", betonte Marko. "Dadurch, dass wir so ein perfektes Roll-out hatten, haben wir eigentlich drei Tage schon an der Detailabstimmung gearbeitet." Der 79-jährige Steirer wähnt den neuen Red Bull auch auf den Longruns schneller als die neuen Modelle der Konkurrenz - allen voran Ferrari und Mercedes. "Ich glaube, die ersten drei werden die gleichen sein", sagte Marko.