Fernando Alonso hat die nachträgliche Zehn-Sekunden-Strafe, die ihm den dritten Platz beim Formel-1-Grand-Prix von Saudi-Arabien gekostet hatte, relativ nüchtern zur Kenntnis genommen.
"Es tut nicht allzu weh, um ehrlich zu sein", sagte der Spanier. "Ich war am Podium, ich habe die Fotos gemacht, ich habe den Pokal genommen, ich habe mit dem Champagner gefeiert. Jetzt habe ich halt anscheinend drei Punkte weniger." Für Alonso wäre es der 100. Karriere-Podestplatz gewesen.
Der Aston-Martin-Pilot rutschte durch die aufgeschlagenen zehn Sekunden vom dritten auf den vierten Platz zurück. George Russell von Mercedes kletterte dafür von Rang vier auf drei. Die erste, fünf Sekunden umfassende Zeitstrafe hatte Alonso bekommen, weil er beim Erlöschen der roten Ampeln nicht wie vorgeschrieben mit seinem Wagen in der Startbox gestanden war.
"Ich sehe nicht, wo er angedockt haben soll"
Als Alonso diese in der Box absaß, soll die Aston-Martin-Crew einen Fehler begangen haben und beim Auto zu früh den Wagenheber angesetzt haben. Teamchef Mike Krack betonte jedoch, man habe sich an das Reglement gehalten. "Ich sehe nicht, wo er angedockt haben soll", sagte er. Die Männer hätten extra eine Reserve eingebaut. "Wenn es eine Strafe gibt, müssen wir wissen, warum."
Alonso erklärte, das Team sei in Beratungen mit den Stewards, "weil wir die zweite Strafe nicht vollständig nachvollziehen können". Die Angelegenheit beschäftige ihn zwar, aber auch nicht so sehr. "Ich habe ja schon gefeiert. Jetzt habe ich drei Punkte weniger. Lasst uns die in Australien zurückholen." In Melbourne findet am 2. April der dritte Grand Prix des Formel-1-Jahres statt.