Formel 1 in Imola

Vettel jetzt noch mehr unter Druck

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Nach dem Stotterstart in Bahrain steht Ex-Weltmeister Sebastian Vettel unter Druck.

Ein F1-Insider nach dem anderen schießt sich auf den Aston-Martin-Superstar ein. Sky-Experte Ralf Schumacher meint, Vettel soll statt wehleidig zu sein, "Gas geben". Timo Glock ist es unverständlich, wie seinem einst so erfolgreichen Landsmann solche Fehler passieren können. In Bahrain übersah Vettel im Qualifying Gelb, im Rennen fuhr er Ocon ins Heck.

David Couthard, Vettels Vorgänger bei Red Bull, glaubt, dass der Deutsche "das gewisse Etwas" verloren habe. Ex-Weltmeister Damon Hill fiel auf, dass "Sebastian zu zögerlich in die Zweikämpfe geht."

Für den viermaligen Weltmeister kam aber die etwas längere Pause vor Imola genau richtig. "Es war gut, zwischen den ersten beiden Rennen eine etwas längere Pause zu haben", sagt Vettel und erklärt: "Das hat uns eine zusätzliche Möglichkeit gegeben, uns die Daten anzusehen und zu verstehen, wo wir den AMR21 verbessern müssen."

Findet Vettel in Imola aus der Negativspirale?

Nico Rosberg kommt immerhin mit konstruktiver Kritik: "Es ist jetzt ganz wichtig, dass Sebastian einen Weg aus dieser Negativspirale findet." Aber genau das könnte das Problem sein. Denn laut seinem früheren Teamchef Gerhard Berger ("Ich fürchte, Vettel ist am Ende seiner Karriere angelangt") hasst es der frühere Seriensieger, wenn er unter Druck gerät: "Da hat er nie gut reagiert."

Am Sonntag beim Europa-Auftakt in Imola (15 Uhr im Sport24-LIVE-Ticker) bräuchte Vettel schon ein kleines Wunder. Denn, wie sein früherer Red-Bull-Mentor Helmut Marko beobachtet, hat Aston Martin mit dem neuen Reglement noch viel mehr zu kämpfen als Mercedes. 

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