Neo-Besitzer haben spektakulären Plan. Erste Gespräche gab es bereits.
Liberty Media möchte die "Faszination Formel 1" wiederbeleben. Jedes Wochenende soll künftig wie die "Super Bowl" sein. Ein weltweites Spektakel. New York, Las Vegas, Miami und Long Beach sind als mögliche Grand-Prix-Austragungsorte im Gespräche. Die neueste Idee: ein Stadt-Rennen im Vietnam und in China.
Marketingchef Sean Bratches möchte verstärkt auf "ikonenhafte" Veranstaltungen wie jene in Monaco setzen. Straßenkurse in Ho-Chi-Minh oder Saigon wären Motorsport-Total.com zufolge eine Chance, die Königsklasse näher an den Fan heranzubringen.
"Es gibt eine Reihe von Ländern in Asien, die ein Rennen wollen. Das Wachstum dort ist toll, denn vielerorts gab es zuletzt Rekord-Zuschauerzahlen", betont Bratches. Erste Verhandlungen mit möglichen Organisatoren hat es offenbar gegeben. Das Problem: Liberty Media verfolgt auch Expansionspläne in den USA.
Formel 1 wohl bald in Peking
Umso wichtiger ist es, die geplante Umstrukturierung des Kalenders voranzutreiben, wonach alle Events auf einem Kontinent hintereinander stattfinden sollen, um Kosten zu sparen. "Wir sind recht voll, sodass wir nicht einfach Rennen hinzufügen können. Aber es gibt Möglichkeiten", hält Boss Chase Carey fest.
Wahrscheinlich rasen die Boliden bald durch die Straßenschluchten von Peking. Die Gespräche mit Chinas Hauptstadt sind dem Bericht zufolge weit fortgeschritten.