Nach Suzuka-Erleichterung steht man bei Silberpfeilen vor einem Rätsel.
Lewis Hamilton erlebte ein perfektes Wochenende: Nachdem er mit Runden-Rekord zur 71. Poleposition raste, war er auch im Rennen von Suzuka nicht zu stoppen. Nach 53 Runden überquerte er mit 1,211 Sekunden Vorsprung auf Red-Bull-Youngster Max Verstappen als Erster die Ziellinie.
"Max hat es uns sehr schwer gemacht", gestand der Brite nach dem 61. Erfolg offen. Vier Grands Prix stehen noch aus. Und die WM scheint beinahe in trockenen Tüchern: Durch den Ferrari-Defekt liegt der Silberpfeil-Star nun 59 Punkten vor Sebastian Vettel.
"Ich konnte davon nur können, so einen Vorsprung zu haben. Ich verdanke alles dem Team. Sie arbeiten so akribisch", meinte Hamilton. Trotzdem steht man bei Mercedes vor einem Rätsel. Der Grund: ein Funkspruch des 32-Jährigen, wonach er Vibrationen am Motor spüre.
"Müssen das jetzt verstehen"
"Ich habe ein paar Dinge gespürt und sie angemerkt, bevor man vielleicht vergisst, es später mitzuteilen", erklärt er selbst. "Du stellst viele Schalter um und der Turbo macht seltsame Geräusche und du bekommst andere Vibrationen." Woher diese stammen, ist unklar. Die Daten zeigen offenbar keinerlei Unregelmäßigkeiten.
Teamchef Toto Wolff: "Wir haben nichts gesehen. Wir müssen jetzt verstehen, was er gemeint hat." Ein Hamilton-Ausfall könnte die WM nämlich wieder spannend machen. Vettel hat gezeigt, wie schnell es in eine Richtung gehen kann.