Medienbericht

Pannen-Serie: Harte Sanktion bei Ferrari?

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Totales Ferrari-Debakel in Japan: Das könnte nun Konsequenzen haben.

Um Punkt 7.12 Uhr löste sich der Traum vom WM-Titel für Sebastian Vettel in Luft auf. Von der Ferrari-Box kam die Aufforderung zur Aufgabe: "Retire the Car". Aufgabe. Was für ein Drama. Danach spielten sich emotionale Szenen ab: Vettel saß fassungslos in seinem SF70H, Teamchef Maurizio Arrivabene redet auf ihn ein, umarmte ihn.

Der Deutsche zuckte nur mit den Schultern, tröstete danach die Mechaniker. Mamma mia! Nach dem Start-Crash in Singapur und der Rückversetzung in Malaysia war das totale Desaster perfekt. "Wir haben noch versucht, etwas zu retten, aber es ging nicht", so Vettel. Er war sauer: "Es war die Zündkerze. Schon in der Formationsrunde hatten wir keine Leistung."

Für die italienische Presse ist das WM-Jahr bereits gelaufen. "Ferrari hat sich in Asien verloren", schreibt der Corriere della Sera. Greift man bei der Scuderia nun hart durch, um im neuen Jahr endlich auf den Formel-1-Thron zurückzukehren? Gut möglich!

Fliegt jetzt der Teamchef?

Boss Sergio Marchionne haute schon nach Platz drei für Vettel in Monza auf den Tisch: "Wir haben es versaut. Das Setup war falsch, wir haben die Strecke unterschätzt." Ob der Motoren-Probleme in Sepang kündigte er zuletzt "organisatorische Änderungen" an. Eine vollmundige Ankündigung, die gerüchteweise den angezählten Teamchef Arrivabene treffen könnte. Es ist Feuer am Dach!

Vettel beruhigte: "Dass solche Dinge passieren, ist bitter, gerade in dem Moment. Ich will nicht sagen, es gehört dazu. Aber: Manchmal trifft es einen nun mal", konstatierte er und hielt fest: "Wir wissen, wir haben das Paket, um in den letzten vier Rennen gut abzuschneiden. Das ist es, worauf wir uns konzentrieren."

Doppelt bitter für den 30-Jährigen: Er fehlte in Suzuka beim Abspielen der Hymne und wurde verwarnt. Kommt noch ein Vergehen dazu, hat es eine Strafversetzung von zehn Plätzen zur Folge!

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