Lange Zeit sah es so aus als wäre Marco Odermatt auch im Super-G von Gröden unschlagbar, doch mit Nummer 29 fährt plötzlich Jan Zabystran eine irre Fahrt und schummelt sich vorbei (1:25:08).
Es ist der erste Weltcup-Sieg eines Tschechen und das auch noch aus dem Nichts! "Es ist ein verrückter Tag, im Sieger-Sitz zu sitzen. Zwei Saisons davor habe ich mir gedacht, es wäre schön Weltcup-Punkte zu haben", so der 27-jährige Zabystran, der im Weltcup zuvor nie besser als Achter war. Das Podium komplettiert wird neben Odermatt (+0:22) von dem Italiener Giovanni Franzoni (+0:37) als Dritter.
"Jeder, der diese Chance nutzt, hat es irgendwo verdient. Gratulation an Jan, aber klar fuchst es einen", sagte Odermatt im ORF. "Um dreiviertel 12 fährt man komplett im Dunkeln und eine halbe Stunde später komplett im Licht", so der Schweizer Ski-Star.
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Der Super-G-Weltcupführende Vincent Kriechmayr verliert wegen einem Fehler den Anschluss (+0:72) und wird nur Achter. Bester Österreicher wird Daniel Hemetsberger (+0:68) auf Rang sechs, Raphael Haaser reiht sich knapp knapp dahinter auf Rang neun (+0:74) ein.
Kriechmayr zeigte sich im Interview danach sehr verärgert. "Nicht gut" bezeichnete er seine Leistung, denn es "war einfach ein dummer Fehler". Nach diesem nahm er leicht ein Tor mit, der Speed war damit weg.
Marco Schwarz wurde immerhin Zwölfter (+0:83). Weit abgeschlagen sind hingegen Vincent Wieser (+1:18), Lukas Feurstein (+1:98) und Stefan Babinsky (+2:39). Andreas Ploier und Daniel Danklmeier scheiden aus.