Beim Qualifying am Samstag konnte sich Vizeweltmeister Hamilton die Pole sichern. Weltmeister Räikkönen schied wegen eines Defekts aus.
Die neue Formel 1 Saison hat gerade erst begonnen und sorgt bereits mit dem Qualifying für Schlagzeilen. Vizeweltmeister Lewis Hamilton (GBR) wird beim Auftakt der Formel-1-Weltmeisterschaft 2008 am Sonntag in Melbourne (5.30 MEZ) aus der ersten Position in den Formel-1-Grand-Prix von Australien (5.30 MEZ) gehen. Der 23-jährige McLaren-Mercedes-Fahrer erzielte am Samstag im Qualifikationstraining mit 1:26,714 Min. Pole-Position vor dem polnischen BMW-Piloten Robert Kubica (1:26,869), der mit einem Fahrfehler die beste Startposition verspielte. Nicht so gut erging es hingegen dem amtierende Weltmeister, Kimi Räikkönen...
Drama um Kimi
Bester Ferrari-Pilot ist der Brasilianer Felipe Massa auf Position vier. Weltmeister Kimi Räikkönen aus Finnland schied hingegen wegen eines Benzindruck-Defektes schon nach dem ersten der aus drei Teilen bestehenden Qualifikation aus und belegte nur Platz 16.
Alonso zurück
Fernando Alonso muss nach seiner Rückkehr zu Renault wie befürchtet kleinere Brötchen backen. Der zweifache Weltmeister, der im Vorjahr den dritten Titel in Folge um nur einen Platz verpasst hat, kam im ersten Qualifikationstraining des Jahres 2008 über Rang zwölf nicht hinaus. "Ich in aber sicher, wir können im Rennen zurückschlagen", gab sich der Spanier dennoch motiviert. Sein Nachfolger bei McLaren, Heikki Kovalainen, kam hingegen in Melbourne mit dem Silberpfeil problemlos auf Platz drei.
Glock strafversetzt
Alonso wird sich in der Startaufstellung für den GP von Australien aber ohnehin um zumindest einen Platz verbessern. Der neuntplatzierte Timo Glock - einer von gleich vier Deutschen, die es in die dritte Qualifikationsphase schafften - muss im Toyota wegen eines Getriebewechsels sowie Behinderung von Red-Bull-Fahrer Mark Webber um insgesamt zehn Plätze auf Rang 19 nach hinten.
Rookie Vettel toll
Ähnliches drohte zunächst auch dem Toro-Rosso-Jungstar Sebastian Vettel. Der 20-Jährige Deutsche qualifizierte sich im alten Vorjahres-Auto souverän für das Pole-Shootout der Top Ten und war dabei sogar schneller als der beste Red-Bull-Racing-Pilot, David Coulthard. Im Q3 musste Vettel aber schon in der zweiten Runde mit einem Hydraulik-Defekt zurück an die Box, wo er dann auch ohne gezeitete Runde blieb.
Die Ergebnisse des Qualifikationstrainings
1. Lewis Hamilton (GBR) McLaren-Mercedes 1:26,714 Min.
2. Robert Kubica (POL) BMW-Sauber 1:26,869
3. Heikki Kovalainen (FIN) McLaren-Mercedes 1:27,079
4. Felipe Massa (BRA) Ferrari 1:27,178
5. Nick Heidfeld (GER) BMW-Sauber 1:27,236
6. Jarno Trulli (ITA) Toyota 1:28,527
7. Nico Rosberg (GER) Williams-Toyota 1:28,687
8. David Coulthard (GBR) RedBull-Renault 1:29,041
9. Timo Glock (GER) Toyota 1:29,593
10. Sebastian Vettel (GER) ToroRosso-Ferrari ohne Zeit
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11. Rubens Barrichello (BRA) Honda 1:26,173
12. Fernando Alonso (ESP) Renault 1:26,188
13. Jenson Button (GBR) Honda 1:26,259
14. Kazuki Nakajima (JPN) Williams-Toyota 1:26,413
15. Mark Webber (AUS) RedBull-Renault 1:26,914 *
16. Kimi Räikkönen (FIN) Ferrari 1:26,140 *
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17. Giancarlo Fisichella (ITA) ForceIndia-Ferrari 1:27,207
18. Sebastien Bourdais (FRA) ToroRosso-Ferrari 1:27,446
19. Adrian Sutil (GER) ForceIndia-Ferrari 1:27,895
20. Takuma Sato (JPN) SuperAguri-Honda 1:28,208
21. Nelsinho Piquet (BRA) Renault 1:28,330
22. Anthony Davidson (GBR) SuperAguri-Honda 1:29,059
(*)Beide ohne Zeit in Q2 (Webber Unfall; Räikkönen nach Q1 von weiterer Teilnahme ausgeschlossen)