Interview

Kimi: "Ich liebe dieses Team"

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Gleich nach seinem WM-Triumph gab Kimi Räikkönen einen Liebesschwur an sein Team Ferrari ab.

In Ihrem siebenten Jahr ist Ihr WM-Traum endlich wahr geworden. Haben Sie damit gerechnet?
Räikkönen: "Es war schon ein paar Mal knapp bei mir. So wie in diesem Jahr. Wir hatten sicher harte Zeiten und Probleme mit der Zuverlässigkeit. Aber wir haben gezeigt, was wir können. Ich freue mich und schwebe heute und wahrscheinlich einen ganzen Monat lang auf Wolke sieben. Jetzt veranstalten wir eine Riesenparty."

War das Vertrauen und der Glaube in den Erfolg jederzeit da?
Räikkönen: "Wir haben immer daran geglaubt, dass wir zurückkommen können. Wir haben gesehen, dass wir die Lücke schließen konnten. Das Team hat die gesamte Saison einen tollen Job gemacht. Danke. Felipe (Massa) war eine große Hilfe."

Sie lagen vor dem ersten Dreikampf-Finale der Formel 1 seit 21 Jahren sieben Punkte hinter Spitzenreiter Hamilton, drei hinter Alonso. Mit welcher Erwartung sind Sie in den Showdown gegangen?
Räikkönen: "Es war für mich wie jedes andere Rennen. Viele Leute haben zu mir gesagt, ich kann gewinnen, aber ich habe daran nicht wirklich gedacht."

Sie und Ihr Teamkollege Massa, der von der Pole Position ins Rennen startete, haben gleich zu Beginn den Grundstein zum Triumph gelegt...
Räikkönen: "Wir hatten einen sehr guten Start. Wir waren gleich nebeneinander. Aber wir wollten nicht gegeneinander fahren, sondern Lewis überholen. Wir brauchten heute die unfreiwillige Schützenhilfe und wir haben sie bekommen. Alles hat heute gepasst."

Wann haben Sie im Rennen an den WM-Erfolg geglaubt?
Räikkönen: "Ich war eigentlich nie 100-prozentig sicher. Es musste ja nur einer vor Lewis ausscheiden. Ich habe lang gewartet. Aber ich habe natürlich auch gehört, was hinter mir los war."

Nur die Rennfahrer-Legende Juan Manuel Fangio hat es geschafft, im ersten Jahr den WM-Titel mit Ferrari zu gewinnen. Sind Sie nun auch endgültig angekommen?
Räikkönen: "Ich genieße jeden Moment mit dem Team, es ist eine große und wundervolle Familie. Ich habe ein viel schöneres Jahr, als es die zuvor waren. Ich liebe dieses Team. Nächstes Jahr wollen wir es nun erneut probieren."

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Die drei WM-Kontrahenten beim "Familienfoto" vor dem Rennen. Alle gespannt, aber (noch) ruhig.

Lewis Hamilton vor dem Rennstart von Journalisten umlagert. Da wusste der junge Brite noch nicht, was ihn im Rennen erwarten würde.

Ferrari-Boss Jean Todt schien schon vor dem Rennen recht siegessicher.

Gleich beim Start konnten sich die Ferraris absetzen - Hamilton verschlief den Start.

Der junge Brite musste sich sogar von Lewis Hamilton (ganz rechts) ausbremsen lassen. Vorne zog zunächst Pole-Mann Felipe Massa davon.

Böse Schrecksekunde: Yamamoto im Spyker rast Fisichella im Renault ins Heck - beide blieben unverletzt.

Der Crash aus einer anderen Perspektive.

Fernando Alonso konnte das Tempo der Ferrari nur kurzfristig mitgehen.

Danach war es für die roten Renner aus Maranello ein einsames Rennen an der Spitze.

Im Parc fermé durfte Räikkönen zum ersten Mal feiern.

Das Siegerbild vom Grand Prix von Brasilien (v.l.): Felipe Massa, Ferrari-Boss Todt, Triumphator Räikkönen und der entthronte Weltmeister Alonso.

Der große Sieger des Tages - und der ganzen Saison: Kimi Räikkönen.

Eine der entscheidenden Szenen schon nach dem Start: Auch Fernando Alonso geht an Lewis Hamilton vorbei.

Ein Bild mit Symbolwert: Fernando Alonos übergibt die WM-Krone an Kimi Räikkönen.

Auch der zweite Spyker von Adrian Sutil war in einen Crash verwickelt: der Deutsche schoss Anthony Davidson im Super Aguri ab.

Lewis Hamilton fuhr ein beherztes, letztlich aber hoffnungsloses Aufhol-Rennen.

Nach dem Rennen zeigte sich Hamilton aber als großer Champion und gratulierte den Ferrari-Piloten neidlos.

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