Rambo-Affäre

Klare Worte: Berger verteidigt Vettel

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Wird Vettel nachträglich bestraft? Österreicher hat seine Meinung dazu.

Sebastian Vettel feiert am Montag seinen 30. Geburtstag. Ob ihm wirklich zum Feiern zumute ist, hängt vom Motorsport-Weltverband (FIA) ab. Der entscheidet am Hauptsitz in Paris, ob er nach der Rambo-Attacke gegen Lewis Hamilton beim letzten Rennen in Aserbaidschan eine weitere Strafe bekommt.

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Rückblende: Der Deutsche war in Baku während einer Safety-Car-Phase dem Rivalen ins Heck gefahren. Vettel behauptete fälschlicherweise, dass ihn Hamilton mit einem Bremser auflaufen ließ. Daraufhin rammte er den Mercedes absichtlich von der Seite, kassierte noch im Rennen eine Zehn-Sekunden-Strafe.

Die FIA rollt den Fall noch einmal auf. Im schlimmsten Fall droht Vettel eine Sperre für den Österreich-GP am Wochenende. Oder der Abzug der zwölf Punkte für den vierten Platz in Baku. Nun erhält er jedoch Unterstützung einer F1-Legende: Gerhard Berger, nunmehriger DTM-Boss, spricht sich gegen weitere Sanktionen aus.

"Es ist wichtig für unseren Sport"

"Beide haben bei der Aktion auf allen Tasten des Klaviers gespielt. Das ist in Ordnung so. Und es ist wichtig für unseren Sport, dass es solche Aktionen und solche Themen gibt", so der Österreicher. Er findet es gut, "dass Vettel die Emotionen zeigt", aber auch richtig, "dass er bestraft wurde. Aber das ist meiner Meinung nach ausreichend.

Früher hätten solche Manöver an der Tagesordnung gestanden: "Da hat keiner drüber geredet, aber da war halt meistens auch keine Kamera drauf. Das Ganze ist doch bei langsamen Tempo passiert und ich hoffe, dass es die FIA genauso sieht.“

Die spannende Frage ist, ob die FIA unter Vorsitz des Präsidenten Jean Todt in den WM-Kampf so rigoros eingreifen will. Vor dem nächsten GP am Sonntag in Spielberg führt Vettel die WM mit 14 Punkten Vorsprung auf Hamilton an.

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