Formel 1

Gerüchte-Knaller: Betrügt Ferrari etwa?

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Italiener sind zurück an der Spitze: Nun gibt es einen bösen Verdacht.

Ferrari kommt nicht aus den Schlagzeilen: In Baku hatte Sebastian Vettel absichtlich den Mercedes von WM-Rivale Lewis Hamilton gerammt. Silberpfeil-Boss Niki Lauda tobte: "Was mich noch mehr stört als sein Manöver, ist, dass er alle Schuld von sich weist - das macht er aber immer so." Dem Übeltäter droht nun ein Nachspiel.+

+++ Nach Skandal in Baku: Jetzt geht's Vettel an den Kragen +++

Am 3. Juli berät die FIA über weitere Sanktionen für Vettel. Laut Auto, Motor und Sport gab es für ihn zuvor nur eine Zeitstrafe, da die Rennkommissare nicht zu stark in den Zweikampf eingreifen wollten. Bei einer Disqualifikation hätte Hamilton (er lag bei der Attacke von Vettel in Führung) die Führung in der Gesamtwertung übernommen.

Während Vettel bemüht ist, Spannung aus der Rambo-Affäre zu nehmen, droht dem italienischen Traditionsrennstall schon neues Ungemach: Laut Motorsport-Total.com steht Ferrari unter Schummelverdacht. Demnach glaubt die Konkurrenz, man würde dem Benzin über das Öl verbotene Additive hinzufügen.

Mercedes hat offenbar Ferrari angeschwärzt

Jenen Verdacht hatte bei den Testfahrten im März Red Bull Racing erhoben - damals gegen Mercedes. Der Vorwurf: Durch Zusätze im Kraftstoff, die generell verboten sind, würde der Motor über eine schnelle Runde mehr Leistung bringen. Vom Weltverband gab es daraufhin eine Direktive an alle Teams, in der genau davor gewarnt wurde.

Vor dem Aserbaidschan-GP musste die FIA neuerlich einschreiten. Aber warum? "Es gibt jemanden, der jetzt beim silbernen Team ist, der vom roten Team gekommen ist, der wusste, worauf man schauen muss. Die FIA hat einen Hinweis in diese Richtung bekommen", bringt RBR-Teamchef Christian Horner Licht ins Dunkle.

Im Klartext heißt das: Ein Mercedes-Mitarbeiter hat Ferrari angeschwärzt. Toto Wolff möchte davon nichts wissen. In der Formel 1 ist jedenfalls weiter Zündstoff drin.

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