'Beim Bremsen habe ich mich bewegt'

Lebensmüde! Leclerc fährt 300 km/h ohne Gurt

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Am Renntag in Barcelona hat Ferrari-Star Charles Leclerc eine gefährliche Aktion fabriziert.

Sebastian Vettel konnte mit seiner Scuderia beim GP von Spanien erstmals Punkte sammeln, für seinen Kollegen Leclerc war das Rennen in Runde 37 unverschuldet vorbei. Sein Auto hatte sich aus dem Nichts ausgeschaltet. Einen Neustart seines Wagens schaffte er nur dank der wiederkehrenden Energie des Hybrid-Motors. Vor dieser "Rettungsaktion" hatte sich der Monegasse aber bereits abgeschnallt. Nach dem Motor-Neustart fuhr er dann noch zwei komplette Runden, mehr als neun Kilometer ohne Gurt!

Lebensmüde! Leclerc fährt 300 km/h ohne Gurt
© Getty
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Im ersten Moment war sein Ferrari wieder bereit anzugreifen, doch am Ende der Runde funkt der Jung-Star an die Box: „Leute, ich muss an die Box! Als ich versucht habe, an den Knopf zu kommen, um das Auto wieder zu starten sind meine Gurte jetzt ab. Wenn ich bremse, bewege ich mich schon ziemlich. Mir wäre es egal, aber ich bin ziemlich sicher, dass niemand glücklich damit ist, dass ich ohne Gurte fahre.“ Eine sehr leichtsinnige Aktion bei 300 km/h und bei rund 980 PS unter der Haube ohne Gurt zu fahren.

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Im technischen Reglement ist die Sicherheit im Artikel 14, Punkt 4 geregelt. Ein Sechs-Punkt-Gurt ist zwingend erforderlich um einen Boliden zu steuern. Leclerc fährt eine weitere komplette Runde am Limit, kommt erst dann an die Box. Vier Mechaniker beugen sich zu ihm ins Cockpit, doch die Anschnall-Vorrichtung ist nicht mehr zu finden. Das Rennen ist für ihn damit beendet.

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Nach dem Rennen meinte er: „Plötzlich hat sich mein Auto abgeschaltet, alle Bildschirme und der Motor waren aus. Das Auto ist noch mal angegangen, aber ich hatte mich abgeschnallt, weshalb ich zurück an die Box musste.“ Teamchef Mattia Binotto: „Ein sehr enttäuschendes Wochenende. Wir hätten mit Charles sogar Vierter werden können.“

Nach zweiwöchiger Pause machen die Formel-1-Teams Halt in Spa, Belgien. In vergangenen Jahren eher eine Ferrari-Strecke, kann man heuer den starken Mercedes-Motor nicht fordern.

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