Krach vor Europa-Start

Leclerc schießt gegen Vettel

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Ferrari-Streit: Super-Rookie will nicht mehr Nr. 2 hinter deutschem Ex-Weltmeister sein

Während Mercedes nach vier Doppelsiegen in Folge dem sechsten WM-Titel in Serie entgegenbraust, kämpft man bei Ferrari mit Pleiten, Pech, Pannen und einem Mega-Rückstand auf das Leader-Duo Bottas und Hamilton. Und jetzt muckt auch noch Youngster Charles Leclerc (21) auf. Bisher war der talentierte Monegasse nur als bedingungsloser Teamplayer in Erscheinung getreten. Als "Wingman" für Ex-Weltmeister Vettel, der im 5. Anlauf endlich einen Titel mit Ferrari einfahren will.

Dass Vettel und nicht Leclerc hinter Bottas und Hamilton in der WM auf Platz 3 liegt, hat der Deutsche nur der Fairness des Kollegen zu verdanken.

Leclerc will nicht Nr. 2 sein

Doch damit ist jetzt Schluss. Im Interview mit auto motor und sport begründet Leclerc seine Stallorder-Treue: "Die Jungs an der Boxenmauer haben einen besseren Überblick über das Rennen. Deshalb werde ich bis zu einem gewissen Punkt das tun, was von mir verlangt wird." In der Tageszeitung Monaco-Matin legt der 21-Jährige aber nach: "Mein Job ist es, in Führung zu gehen. Dann stellt sich die Frage der Stallorder erst gar nicht."

Sohn von FIA-Präsident Todt managt Leclerc

Leclerc, der von Nicolas Todt, dem Sohn des FIA-Präsidenten beraten wird, hat an sich den Anspruch, der Beste zu sein. Deswegen ärgerte er sich über seinen Qualifying-Crash vor zwei Wochen in Baku: "Damit hab ich das Wochenende für uns zerstört." In Barcelona brennt der Rookie auf Wiedergutmachung. Vettel muss sich warm anziehen. Der Europa-Auftakt in Barcelona wird für Ferrari und den oft überfordert wirkenden Neo-Teamchef Mattia Binotto zur Zerreißprobe.

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