Moto-GP

Lorenzo will ersten Sieg in US-GP

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Rivale Pedrosa gibt Hoffnung auf MotoGP-Titel nicht auf.

Der Motorrad-Grand-Prix der USA in Laguna Seca ist ein weißer Fleck auf der Karte von Jorge Lorenzo. Der spanische Yamaha-Pilot führt nach fünf Saisonsiegen in acht Rennen die WM-Wertung der MotoGP-Klasse überlegen an, am Sonntag (22.50/live ATV) will er erstmals auch in Kalifornien gewinnen. Als sein schärfster Rivale wird Vorjahressieger Dani Pedrosa (Spanien/Honda) erwartet, der zuletzt auf dem Sachsenring vor Lorenzo triumphiert hat. Weltmeister Valentino Rossi will im zweiten Rennen nach seinem Beinbruch zurück auf das Podest.

Schmerzvolle Erinnerungen
Lorenzo hat schmerzvolle Erinnerungen an Laguna Seca. "Ich habe mich 2008 bei einem Sturz am Fuß verletzt und bin 2009 ebenfalls mit kalten Reifen zweimal gestürzt", sagte der 23-jährige Mallorquiner, der bei einer Größe von 1,70 m nur 55 kg wiegt. Im Vorjahr wurde er dennoch Dritter. "Laguna Seca ist ein spezieller Kurs, anders als die übrigen Strecken, ich mag ihn", betonte Lorenzo, der bei allem Siegeswillen seine Grenzen nicht überschreiten will. Denn das große Saisonziel heißt WM-Titel. "Man muss sein Limit kennen und es beachten und so oft als möglich auf das Podium fahren."

"Rückstand kann man aufholen"
Pedrosa möchte den Rückstand von 47 Punkten auf Lorenzo verkürzen, er hält den Titel weiterhin für möglich. "Es gibt noch viele Rennen, den Rückstand kann man aufholen", erklärte der 24-jährige Katalane. Die Gastgeber warten im Red Bull US-Grand-Prix seit dem Sieg von Nicky Hayden 2006 auf einen Podestplatz. Ducati-Pilot Hayden, der zwei seiner drei GP-Siege im Heimrennen gefeiert hat, gilt auch diesmal als aussichtsreichster Fahrer. "Wir brauchen nach einigen mäßigen Rennen ein gutes Resultat, hoffentlich klappt es", sagte der Ex-Weltmeister aus Kentucky.

Comeback-Rennen
Rossis rechter Unterschenkel hat nach dem Comeback-Rennen in Deutschland keine neuen Probleme verursacht, der Italiener ist vorsichtig. "Ich bin gespannt, ob Laguna Seca meinem Bein mehr Probleme bereitet. Falls es so gut klappt wie auf dem Sachsenring, kann es ein gutes Wochenende werden", sagte "Il dottore", der 2008 in Kalifornien einen seiner schönsten Siege gefeiert hatte. Dass die Strecke wie jene in Deutschland mehr Linkskurven aufweist, sei ein Vorteil, meinte Rossi. "Aber die Korkenzieher-Kurve könnte ein Problem darstellen. Da muss man abwarten."

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