Skisport

Marcel Hirscher: "Bin noch immer hungrig"

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Salzburger bereitet sich in Argentinien auf WM-Winter vor.

In Ushuaia, am Südzipfel Argentiniens, schnallte sich Hirscher am Wochenende erstmals seit fünf Monaten wieder die Ski an. Davor telefonierte er mit ÖSTERREICH.

ÖSTERREICH: Marcel, warum gehen Sie heuer so spät auf Schnee?

Marcel Hirscher: In Summe komme ich nicht auf weniger Schneetraining. Ich habe nur den Ablauf ein wenig umgestellt. Ich konnte mein Konditionstraining fast fünf Monate lang durchziehen. Das war perfekt. Körperlich bin ich in der Form, die ich für mich persönlich brauche.

ÖSTERREICH: Auch deshalb, weil die Saison so lange ist?

Hirscher: Genau. Im Sommer muss ich mir die körperliche Grundlage für den Winter legen. So eine Saison kostet sehr viel Substanz. Pro Winter verliere ich an die sechs Kilo.

ÖSTERREICH: Sie sagen immer, dass Sie auf der Suche nach dem perfekten Schwung sind. Wie nah sind Sie schon dran?

Hirscher: Manchmal bin ich nah dran, manchmal weniger. Aber beim Skifahren gibt es Momente, wo du plötzlich einen Schwung triffst und du sagst: "Wow, war das geil!" Gas geben, die Beschleunigung spüren und die Schwerkraft austricksen. Das ist ein lässiges Gefühl. Skifahren kann richtig süchtig machen.

ÖSTERREICH: Ärgert es Sie noch, dass Sie bei Olympia in Sotschi "nur" Slalom-Silber geholt haben?

Hirscher: Nein. Sollte ich nie Olympia-Gold holen, dann ist das halt ein Schandfleck in meiner Karriere. Aber mir bleibt ja noch Zeit und mein Hunger ist noch nicht gestillt.

So bereitet sich Hirscher auf WM-Winter vor


 
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