Vettel schied wie Raikkönen und Verstappen in der ersten Runde aus.
Mercedes-Pilot Lewis Hamilton hat nach Ausfällen der vor ihm gestarteten Konkurrenz unerwartet den Grand Prix von Singapur gewonnen und dadurch seine Führung in der Formel-1-WM deutlich ausgebaut. Während Sebastian Vettel, Max Verstappen und Kimi Räikkönen bei Regen schon in der ersten Runde ausschieden, fuhr der Brite am Sonntag seinen dritten Sieg in Serie heraus.
Für die im Qualifying dominierenden Ferrari und Red Bulls begann das Rennen denkbar schlecht. Verstappen und Räikkönen kollidierten unmittelbar nach dem Start und schieden mit demolierten Autos aus. Pole-Position-Mann Vettel überstand das anfängliche Chaos trotz Berührung scheinbar unbeschadet, musste seinen schwer havarierten Ferrari aber schon kurz darauf nach einem selbst verschuldeten Dreher ebenfalls abstellen. "Ich denke, das Auto war schon beschädigt, da macht es keinen Unterschied, um ehrlich zu sein", so Vettel mit dem Verweis auf einen Kühlerschaden mit Druckverlust.
Am verhängnisvollen Startunfall sah der etwas nach innen gezogene Deutsche bei sich keine Schuld. "Ich war überrascht, ich habe nur einen gesehen, dann hat es schon geknallt. Es ist blöd gelaufen, weil wir beide draußen sind. Natürlich ist das doof, aber was sollen wir machen? Es geht weiter", kommentierte Vettel das bittere Aus für beide Ferrari. Der vierfache Singapur-Sieger hatte in den jüngsten 18 Rennen stets gepunktet.
Räikkönen wollte sich öffentlich nicht an der Suche nach dem Unfallverursacher beteiligen. "Wer auch immer schuld ist, es ändert nichts daran, dass es enttäuschend ist und das Rennen für uns vorbei ist", meinte der Finne. Der von Serienausfällen geplagte Verstappen war ebenfalls geknickt. "Am Ende war ich in einem Ferrari-Sandwich. Es ist passiert, ich bin froh, dass alle drei draußen sind, nicht nur ich. Aber das ist natürlich schade", sagte der Niederländer, der sehr wohl Vettel als den Hauptschuldigen sah.