Spanien-GP

Mercedes: So wurde Vettel ausgetrickst

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"Silberpfeile" gewannen den Mega-Krimi auf und neben der Strecke.

Was für ein packender Grand Prix von Spanien. Da war alles dabei: Überholmanöver, Zusammenstöße und das Giganten-Duell auf höchstem Niveau. Lewis Hamilton und Sebastian Vettel schenkten sich nichts, lieferten sich heiße Rad-an-Rad-Duelle.

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Los ging es bereits beim Start: Der Ferrari-Star schnappt sich Pole-Mann Hamilton in Kurve eins. Lange sah er wie der sichere Sieger aus - bis zur 34. Runde. Im Mittelfeld kollidierten Felipe Massa und Stoffel Vandoorne. Was harmlos erschien, weil nur das Virtual Safety Car (VSC) zum Einsatz kam, hatte große Auswirkungen.

In einer solchen Gelb-Phase werden die Rundenzeiten verlangsamt, die Abstände gewissermaßen eingefroren. Eigentlich. Denn Mercedes hatte sich einen Taktik-Kniff überlegt, um den acht-Sekunden-Rückstand auf Vettel zu verringern.

Mit taktischem Schachzug zum Erfolg

Als Vandoornes Bolide bereits auf dem Abschleppfahrzeug hing, entschied man sich, Hamilton an die Box zu holen. Er bekam weiche Reifen und konnte unmittelbar nach der Gelben Flagge pushen. Vettel wiederum musste derweil eine halbe Runde unter VSC-Bedingungen fahren, verlor so wichtige Zeit.

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Nach dem Rennen haderte er: "Ich weiß nicht, warum ich beim zweiten Stopp derart viel Zeit verloren habe. Ich dachte, wir hätten so um die acht Sekunden Polster." Als er eine Runde später stoppte, musste er sich der ersten Hamilton-Attacke erwehren.

Die beiden Autos berührten sich. Hamilton weichte aus. Fünf Umläufe dauerte es, bis er Vettel kassierte. "So muss Racing sein", reagierte Mercedes-Aufsichtsratschef Niki Lauda begeistert. Kein Wunder, sein Team hatte Ferrari ausgetrickst.

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