Der Spanier siegte vor Rossi und seinem Landsmann Lorenzo. Kallio holte bei den 250ern seinen insgesamt 20. KTM-Sieg.
Daniel Pedrosa hat am Sonntag im Motorrad-Grand-Prix von Spanien in Jerez de la Frontera für einen Heimsieg gesorgt. Der 22-jährige Honda-Pilot triumphierte in der Königsklasse MotoGP vor dem italienischen Siebenfach-Weltmeister Valentino Rossi sowie seinem aus der Pole Position gestarteten Landsmann Jorge Lorenzo. In der 250-ccm-Klasse fuhr der Finne Mika Kallio den ersten Saisonsieg für KTM ein.
Fünfter MotoGP-Sieg für Pedrosa
Pedrosa hatte sich
bereits beim Start vor seinem Erzrivalen Lorenzo an die Spitze gesetzt und
fuhr souverän seinen fünften MotoGP-Sieg ein. Der Katalane übernahm damit
auch die Führung in der WM-Wertung vor Lorenzo, der im zweiten Qualifying
seiner MotoGP-Karriere zum zweiten Mal Bestzeit erzielt hatte. Vor der
Siegerehrung schüttelten sich die Jungstars Pedrosa und Lorenzo demonstrativ
vor König Juan Carlos die Hände.
Der Spanier Pedrosa (Repsol Honda Team) feierst seinen Heimsieg beim MotoGP am Circuito de Jerez. (Paul Gilham/Getty Images)
"Ein hartes Rennen!"
"Es ist unglaublich, hier zu
gewinnen. Es war ein sehr hartes Rennen, aber ich bin glücklich", erklärte
Pedrosa, der zum Auftakt in Katar Platz drei belegt hatte. In Jerez verwies
er die beiden Yamaha-Piloten Rossi und Lorenzo klar auf die Plätze.
Ex-Weltmeister Nicky Hayden (USA) landete auf Platz vier. Titelverteidiger
Casey Stoner, der in Katar gewonnen hatte, kam nach einem völlig verpatzten
Rennen mit zwei Ausrutschern nicht über Rang elf hinaus.
20. KTM-Sieg für Kallio
In der Viertelliter-Klasse
profitierte Kallio von einer Kollision der beiden Führenden Alvaro Bautista
und Marco Simoncelli in der Schlussrunde. Der Italiener war dem aus der Pole
Position gestarteten Spanier Bautista das gesamte Rennen über am Auspuff
gehangen. Kallio siegte vor dem Italiener Mattia Pasini und dem Japaner Yuki
Takahashi. Sein KTM-Teamkollege Hiroshi Aoyama verpasste das Podest als
Vierter lediglich um 0,6 Sekunden.
Für Kallio war es der dritte GP-Sieg bei den 250ern, der zehnte insgesamt. In der WM-Wertung verbesserte sich der 25-Jährige damit hinter Aprilia-Pilot Pasini auf Platz zwei. Der österreichische Hersteller KTM hält nun bei insgesamt 20 Erfolgen in WM-Läufen - 13 in der Achtelliter- und 7 in der Viertelliter-Klasse. Für den ersten KTM-Sieg der Geschichte hatte am der spätere MotoGP-Champion Stoner am 10. Oktober 2004 in Malaysia bei den 125ern gesorgt.
Ranseder ohne Punkte
Dort übernahm der Italiener Simone Corsi mit
seinem Sieg in Jerez die WM-Führung. Weltmeister Gabor Talmacsi aus Ungarn
schied mit einem technischen Gebrechen an seiner Aprilia aus. Der
Österreicher Michael Ranseder verpasste einen WM-Punkt als 16. knapp. Zum
Auftakt in Katar hatte der 21-jährige Oberösterreicher als 15. noch einen
Zähler eingefahren.