Malaysia-GP

Pöbel-Attacke gegen Max Verstappen

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'Jungbulle' wird von einem Fahrer-Kollegen nach Training angefeindet.

Jolyon Palmer war sauer. Als Zwölfter verpasste er den dritten Qualifying-Abschnitt nur knapp, während Renault-Teamkollege Nico Hülkenberg von Platz acht startet. Was ihn aber zur Weißglut trieb, war ein Zwischenfall im letzten Training zum Malaysia-GP, als er Max Verstappen bei einer schnellen Runde ins Heck krachte.

"Der langsame Fahrer muss aus dem Weg gehen, kann den Fahrer auf der schnellen Runde nicht einfach behindern“, tobt der 26-Jährige. "Ich hatte mit ungefähr fünf Autos auf dieser Runde zu tun. Alle machten Platz, nur er lenkte in mich rein. Normalerweise bleibt man da außen." Die Schuld lässt er sich nicht geben. Er könne mit den Daten beweisen, dass er sogar "20 Meter früher gebremst habe".

Palmer wird deutlich: "Seiner Ansicht nach durfte er mich behindern, aus meiner Sicht ist es ziemlich dämlich, das so zu machen. Es ist eine Frage des Respekts. Im Freien Training geht es um nichts. Ich habe das selbst an diesem Wochenende oft genug so gemacht, andere Fahrer in der letzten Kurve durchzulassen, weil sie auf der schnellen Runde waren. Dann startet man seine schnelle Runde halt hinter ihnen, sie fahren aus dem Weg und alle Probleme sind gelöst."

Keine Strafe für den Vorfall

Die Stewards sahen von einer Strafe ab. Ihre Begründung: "Es steht fest, dass der Fahrer des Autos #30 (Anm.: Palmer) am Ende einer simulierten Qualifying-Runde war, während der Fahrer des Fahrzeugs #33 (Anm.: Verstappen) gerade dabei war, seine letzte schnelle Runde in Angriff zu nehmen. Er fuhr langsamer, um Platz nach vorn zu lassen und nahm die normale Linie durch Kurve 15."

Sie kamen zum Fazit, dass sich "beide Fahrer anders hätten verhalten können, dass keiner absichtlich so gehandelt hat und dass unter diesen Umständen kein Fahrer mehrheitlich für den Zwischenfall verantwortlich ist".

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